Bundespolizeidirektion München: Untersuchungshaft wegen Schleusungsverdachts / Auch im neuen Jahr: Schleusungsfälle beschäftigen Bundespolizei in Rosenheim

Bundespolizeidirektion München: Untersuchungshaft wegen SchleusungsverdachtsAuch im neuen Jahr: Schleusungsfälle beschäftigen Bundespolizei in Rosenheim
03.01.2020 – 14:24, Bundespolizeidirektion München, Rosenheim / A8 / A93 (ots)
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Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Donnerstag (2. Januar) einen mutmaßlichen Schleuser in München ins Gefängnis eingeliefert. Auf richterliche Anordnung hin war der Syrer in Untersuchungshaft zu nehmen.

Der 42-Jährige wird beschuldigt, zusammen mit einem syrischen Bekannten, zwei Landsmänner mittels Pkw illegal über die Grenze nach Deutschland gebracht zu haben. Die Männer waren von Raublinger Schleierfahndern an der A8 auf Höhe Irschenberg kontrolliert worden. Lediglich der Fahrzeugführer und sein 27-jähriger Beifahrer konnten sich ordnungsgemäß ausweisen. Beide verfügten über niederländische Aufenthaltsdokumente. Ihre zwei Mitfahrer hingegen hatten keine Reisedokumente dabei. Die vier syrischen Staatsangehörigen mussten den Beamten zur Bundespolizei nach Rosenheim folgen. Fahrer und Beifahrer wurden wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Der Jüngere der beiden hatte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen das Land zusammen mit den Geschleusten wieder zu verlassen. Der Fahrzeughalter, der am Steuer saß, musste Donnerstagnachmittag die Untersuchungshaft antreten. Sein Wagen sowie das von ihm mitgeführte Bargeld in Höhe von mehreren hundert Euro wurden vorerst sichergestellt.

Mutmaßlicher Schleuser organisiert Busreise

In einem weiteren Schleusungsfall hat die Bundespolizei in Rosenheim einem Eritreer vorgeworfen, die Busreise von drei Landsleuten in die Bundesrepublik organisiert zu haben. Die vier Afrikaner, von welchen sich nur einer ausweisen konnte, wurde am Donnerstagmorgen im Rahmen der Grenzkontrollen auf der A93 bei Kiefersfelden festgenommen. Ersten Ermittlungen zufolge hat der 40-Jährige, der in Italien als Flüchtling registriert ist, die Reise von Mailand nach München geplant und auch die Busfahrkarten besorgt. Der mutmaßliche Schleuser wurde, nachdem er angezeigt worden war, zusammen mit den anderen drei eritreischen Migranten nach Österreich zurückgewiesen und dort der Polizei überstellt.

Rückfragen bitte an:

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Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.