06.01.2020 – 11:19, Kreispolizeibehörde Borken, Kreis Borken (ots)
Rad- und Pedelecfahrer tragen im Kreis Borken ein vergleichsweise hohes Unfallrisiko. Immer wieder kommt es dabei auch zu schweren Folgen für die Betroffenen, nicht selten trifft es leider auch Kinder. Die Kreispolizeibehörde Borken will dieser Entwicklung entgegenwirken: Sie setzt mit zusätzlichen regelmäßigen Aktionen an bestimmten Tagen einen Schwerpunkt, um die Zahl der Unfälle mit Radfahrern zu verringern. Der erste dieser Aktionstage findet am Dienstag, 07.01.2020, statt.
Polizeikräfte kontrollieren an diesem Tag verstärkt Radfahrer und Pedelecfahrer. Sie nehmen die Schulwege dabei genauso ins Visier wie den Zweiradverkehr im übrigen Tagesverlauf. Dabei ahnden die Beamten konsequent Verkehrsverstöße, setzen aber auch auf das Gespräch: Die Polizisten wollen bei den Rad- und Pedelecfahrern Verständnis für die Gefahren wecken, denen sie als relativ ungeschützte Verkehrsteilnehmer ausgesetzt sind - und die sie verringern können, wenn sie sich an die Verkehrsregeln halten. Die Kreispolizeibehörde Borken führt diese Aktion in allen vier Wachbereichen durch.
Die Zahlen der Unfallstatistik untermauern die Notwendigkeit dieser Maßnahmen: 696 Rad- und Pedelecfahrer haben im Jahr 2018 im Kreis Borken bei Verkehrsunfällen Verletzungen erlitten, drei von ihnen verloren ihr Leben. Damit stellt diese Gruppe rund 40 Prozent aller bei Verkehrsunfällen verletzten Beteiligten. Dieser Anteil hat sich auch im vergangenen Jahr nicht verringert. Genaue Zahlen darüber finden ihren Eingang in die Verkehrsunfallstatistik, die die Kreispolizeibehörde nach Auswertung aller Jahresdaten in einigen Wochen vorstellen wird.
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Thorsten Ohm
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