Der BOB als Eisbrecher – Wie aus einer Vermisstensache eine Spielstunde wurde

POL-WE: Der BOB als Eisbrecher - Wie aus einer Vermisstensache eine Spielstunde wurde
06.01.2020 – 14:49, Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau, Friedberg (ots)
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Schlimme Nachrichten, traurige Geschehnisse und niederschmetternde Ereignisse gibt es dieser Tage nur zu viele. Auch der Alltag der Polizistinnen und Polizisten ist regelmäßig von negativen Erlebnissen geprägt. Umso schöner ist es dann, wenn dieser Alltag von schönen Erlebnissen und Geschichten zum Schmunzeln unterbrochen wird. Dass das Leben die schönsten davon schreibt, bestätigte sich erst heute Mittag wieder in Bad Vilbel.

Es ist kurz vor 13 Uhr, als ein Vilbeler Kindergarten zwei kleine Jungs als vermisst meldet. Ihnen ist es gelungen aus dem Kindergarten auszubüxen. Sofort machen sich die Vilbeler Polizisten auf die Suche nach den Ausreißern. Der Beginn einer Vermisstensuche, die nach dem ersten Schreck glücklicherweise ganz schnell mit großer Erleichterung endet. Keine 10 Minuten nach dem Eingang der Vermisstenmeldung hat eine Streife die Jungs in der Homburger Straße entdeckt.

Vier und fünf Jahre alt sind die beiden Ausreißer, die nun erstmal mal der Polizei erklären, wie der Hase läuft. Mit der Polizei mitfahren wollen sie nämlich nicht, haben sie doch schließlich gelernt nicht in das Auto von Fremden einzusteigen. Und da die Polizisten logischerweise Fremde für sie sind, bleibt nur eins: Ein Fußmarsch zur Polizeistation. Doch trotz des gemeinsamen Weges, die Jungs bleiben skeptisch, ob sie den Polizisten trauen können. Nur bis in den Eingangsbereich der Polizeistation trauen sie sich vor und möchten dort auf ihre inzwischen verständigten Eltern warten.

Da kommt den Polizisten eine Idee. Kleine Spielzeugautos, Werbemittel der polizeilichen Präventionsaktion BOB, werden kurzerhand aus dem Fundus gezaubert. Und siehe da, im Nu ist das Eis zwischen den kleinen und den großen "Jungs" gebrochen. Gemeinsam bauen sie die Autos zusammen und drehen Proberunden in der Polizeistation bis die erleichterten Eltern die kleinen Ausreißer in Empfang nehmen.

Dass sie Polizisten vertrauen können, haben die beiden Jungs nun gelernt. Und wer weiß, vielleicht erzählen sie, wenn sie ihr Abenteuer verdaut haben, ihren Eltern bald, dass sie auch einmal Polizist werden wollen.

Sylvia Frech, Pressesprecherin

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