08.01.2020 – 09:08, Bundespolizeiinspektion Rostock, Rostock Seehafen (ots)
Nachdem bereits am vergangenen Wochenende durch die Bundespolizisten insgesamt 19 Personen im Seehafen Rostock und am Hauptbahnhof Rostock (BPOL berichtete) wegen unerlaubter Einreise festgestellt wurden, konnte am frühen gestrigen Nachmittag eine Schleusung in einem Sattelauflieger aufgedeckt werden.
Gegen 12:30 Uhr kam ein Lkw-Fahrer auf Kräfte der Bundespolizei zu, die sich zu diesem Zeitpunkt in einer Fahndungsmaßnahme zur Überwachung des Fährreiseverkehrs im Seehafen befanden und teilte diesen mit, dass er sich mit seiner Zugmaschine auf dem Weg nach Schweden befinde und er beim Betanken des Lkw`s aus dem Sattelauflieger Klopfgeräusche vernommen habe.
Die Beamten der Bundespolizei begaben sich zum Lkw und klopften ebenfalls an den Auflieger. Die Klopfgeräusche wurden vom Inneren des Aufliegers sofort erwidert. Daraufhin erfolgte eine Öffnung des Trailers und es standen bereits zwei sichtlich erleichterte männliche Personen hinter den Türen. Beide Personen befanden sich augenscheinlich in einem guten gesundheitlichen Allgemeinzustand.
Die Männer wurden von den Beamten zunächst zur Dienststelle verbracht und dort befragt. Hier gaben sie an, afghanischer Abstammung zu sein und mit dem Lkw von Griechenland nach Deutschland geschleust worden zu sein. Hierfür wurde im Auflieger zwischen der Fracht ein Versteck hergerichtet, wo sich die beiden Männer während der gesamten Fahrt aufhielten. Ihren jeweiligen Standort ermittelten sie anhand GPS-Ortung mit ihrem Handy. Laut Aussagen der Männer soll sich die Fahrt über fast vier Tage hingezogen haben. Für die Schleusung wurden von einem der Männer 4.000,- Euro und von dem Anderen 2.500,- Euro vor Abfahrt in Griechenland entrichtet.
Beide Männer stellten ein Schutzersuchen und wurden an die nächstgelegene Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber weitergeleitet.
Nun laufen durch die Bundespolizisten die Ermittlungen zu den Hintermännern der Behältnisschleusung.
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