08.01.2020 – 16:32, Bundespolizeidirektion München, Mittenwald (ots)
Am Dienstagmittag (7. Januar) hat die Bundespolizei einen Mann verhaftet, der wegen Straßenverkehrsgefährdung per Untersuchungshaftbefehl gesucht worden war.
Weilheimer Bundespolizisten kontrollierten am Grenzübergang Mittenwald-Scharnitz die beiden Insassen eines in Deutschland zugelassenen Fahrzeugs. Bei der Überprüfung des kroatischen Beifahrers schlug der Fahndungscomputer an. Der 39-Jährige wurde vom Amtsgericht München wegen Gefährdung des Straßenverkehrs per Haftbefehl gesucht. Der Kroate soll im Dezember 2016 in München mit einem Kleintransporter unterwegs gewesen sein, obwohl ihm bereits vier Monate zuvor die Fahrerlaubnis entzogen worden war. Dabei fuhr der mit über zwei Promille fahruntüchtige Mann auf einen an einer Ampel wartenden Pkw auf. An dem Fahrzeug des Geschädigten entstand ein Sachschaden von über 1.000 Euro.
Weiterhin lagen gegen den Osteuropäer, der in Deutschland nicht über einen Wohnsitz verfügt, zwei Aufenthaltsermittlungen vor. Die Staatsanwaltschaften Traunstein und Augsburg waren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis seit über einem Jahr auf der Suche nach dem Kroaten. Außerdem stand noch die Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 670,- Euro aus. Diese Summe konnte am Nachmittag ein in Deutschland wohnhafter Landsmann für den 39-Jährigen begleichen.
Die Bundespolizisten führten den Kroaten am darauffolgenden Vormittag (8. Januar) dem Haftrichter vor, der die Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim bestätigte.
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