BPOLI BHL: Ein unverhofftes Wiedersehen in der Nacht

BPOLI BHL: Ein unverhofftes Wiedersehen in der Nacht
13.01.2020 – 13:05, Bundespolizeiinspektion Berggießhübel, Breitenau / Bad Schandau (ots)

Bereits am Samstagabend (11. Januar 2020) kontrollierten Beamte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel die Insassen in einem Reisebus, mit Zielort Amsterdam, am Rastplatz "Am Heidenholz".

Für zwei Reisende, georgische Staatsangehörige im Alter von 39 Jahre und 47 Jahre, endete die Fahrt zunächst im Polizeigewahrsam der Bundespolizei.

Im Rahmen der Einreisebefragungen bei der Bundespolizei in Breitenau stellte sich heraus, dass die beiden Männer die Einreisevoraussetzungen nach dem Schengener Grenzkodex nicht erfüllten. Der 39-Jährige war bereits im polizeilichen Fahndungssystem registriert. Wegen Eigentumskriminalität verurteilte das Amtsgericht Gifhorn ihn zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten. Im September 2017 erfolgte seine Abschiebung nach Georgien. Bei einer erneuten unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet waren hiermit noch 97 Tage Freiheitsstrafe offen. Aufgrund der Fahndungsnotierung verbrachten die Bundespolizeibeamten ihn zum Haftantritt nach Dresden. Der 47-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Tschechien zurückgeschoben.

Am Wochenende verhaftete die Bundespolizei noch weitere acht Personen, wobei in der Folge insgesamt fünf Gesuchte ihren Haftantritt hatten.

In den Nachtstunden waren weitere Einsatzkräfte der Inspektion im Elbtal im Einsatz. Am Nationalparkbahnhof in Bad Schandau bestiegen die Bundespolizeibeamten einen Zug nach Tschechien. Im Zugabteil befanden sich zwei Personen. Eine Person ergriff nach Erkennen der Polizeibeamten sofort die Flucht. Der Zweite, tschechischer Staatsangehöriger (49 Jahre), blieb mit zwei hochwertigen Fahrrädern und Rucksack im Abteil zurück. Für die Fahrräder der Marke CUBE und Bergamont hatte er keinen Eigentumsnachweis. Im Rucksack befand sich ein Bolzenschneider. Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten einen tschechischen Führerschein auf, welcher zur Eigentumssicherung ausgeschrieben war.

Im Zuge der Nahbereichsfahndung der Bundespolizei konnte der flüchtige Tatverdächtige aus dem Zug gestellt werden. In der Zwischenzeit hatte er ein weiteres Rad entwendet.

Die Polizei des Freistaates Sachsen führt zuständigkeitshalber die weiteren Ermittlungen.

Rückfragen bitte an:

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Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
Pressesprecher
Steffen Ehrlich
Telefon: 03 50 23 - 676 505
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