23.01.2020 – 13:16, Bundespolizeiinspektion Kassel, Ried (Ebersburg - Landkreis Fulda) / Wetzlar (Lahn-Dill-Kreis) (ots)
Zwei neue Fälle von Gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr hat die Bundespolizeiinspektion Kassel zu verzeichnen.
In Ried (Ebersburg - Landkreis Fulda) fuhr gestern Vormittag (22.1.,11 Uhr) ein zunächst Unbekannter, trotz geschlossener Halbschranke, auf einen Bahnübergang am Rieder Bahnhof. Ein zeitgleich heranfahrender Regionalzug der HLB konnte durch eine Schnellbremsung eine Kollision gerade noch verhindern.
Verletzt wurde niemand. Der Fahrer des PKW fuhr zunächst weiter. Anhand des Kfz.-Kennzeichens konnte ein 59-Jähriger aus Ebersburg als Tatverdächtiger ermittelt werden.
Halbschranke umfahren - Zug zur Schnellbremsung gezwungen
Der zweite Fall ereignete sich am gestrigen Abend (22.1., 19:30 Uhr) in Wetzlar, an einem Bahnübergang in der Sophienstraße. Bislang Unbekannte deponierten einen leeren Einkaufswagen auf den Gleisen und zwangen somit eine Regionalbahn zur Schnellbremsung. Die Bahn konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen und überrollte das Hindernis. Der Lokführer stieg aus seiner Lok und räumte dem demolierten Einkaufswagen aus dem Gleis, anschließend fuhr er weiter in Richtung Wetzlar.
Personen wurden nicht verletzt. Ob die Bahn beschädigt wurde, muss noch untersucht werden.
Sechs nachfolgende Züge verspäteten sich wegen des Vorfalles um jeweils rund 20 Minuten.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und jeweils ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Hinweise bitte an - Tel. 0561 81616-0 oder an www.bundespolizei.de .
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