24.01.2020 – 12:18, Polizei Mettmann, Mettmann (ots)
In der Nacht zu Freitag (24. Januar 2020) hat die Polizei einen 36 Jahre alten Monheimer aus dem Verkehr gezogen: Der Mann war gemeinsam mit seinem 33-jährigen Beifahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch Monheim und Langenfeld gerast, war mit entwendeten Kennzeichen unterwegs, stand dabei unter dem Einfluss von Drogen und hatte obendrein keinen Führerschein.
Das war passiert:
Um kurz nach 1:30 Uhr war der Besatzung eines Streifenwagens an der Heinrich-Hertz-Straße in Monheim ein älterer blauer Ford Fiesta mit überhöhter Geschwindigkeit aufgefallen. Als die beiden Polizeibeamten im Streifenwagen den Fahrer kontrollieren wollten und ihm dazu die Anhaltesignale zeigten, gab dieser plötzlich Gas und fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Berghausener Straße auf die A59 in Richtung Leverkusen.
Auf seiner Flucht vor der Polizei fuhr schaltete der Mann das Licht an seinem Auto aus und beschleunigte seinen Wagen auf bis zu über 140 km/h. Dabei fuhr er sowohl über die A59 als auch über die A542, ehe er wieder zurückkehrte und die A59 an der Ausfahrt "Richrath" wieder verließ.
Hinter dem Lager eines großen Discounters an der Karl-Benz-Straße in Langenfeld stoppte der Fahrer seinen Wagen dann aber schließlich neben einem Gleisbett. Von hier aus flüchteten sowohl er als auch sein Beifahrer zu Fuß weiter.
Weit kamen die beiden Männer jedoch nicht: Schon nach wenigen Metern konnte der Beifahrer aufgegriffen werden. Der Fahrer schaffte es jedoch zunächst, erfolgreich vor der Polizei zu flüchten. Unter der Mithilfe eines Personenspürhundes konnte der Mann jedoch letztendlich gefunden werden - er hatte sich unter einer Bank versteckt.
Bei der Festnahme wurde der Mann von dem Diensthund in den Arm gebissen und dabei leicht verletzt. Er wurde zunächst mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, welches er nach ambulanter Behandlung in polizeilicher Begleitung jedoch wieder verlassen konnte.
Bei der Kontrolle der beiden Fahrzeuginsassen stellte sich heraus, dass der 36-jährige Fahrer aus Monheim unter dem Einfluss von Drogen stand. Er ist bereits polizeibekannt und gab an, vor der Polizei geflüchtet zu sein, weil er unter Bewährung steht. Bei seiner weiteren Überprüfung stellten die Beamten fest, dass er keinen Führerschein hat und dass die an dem Fiesta angebrachten Kennzeichen entwendet worden waren. Der Fiesta wurde daraufhin von der Polizei sichergestellt.
Der Fahrer musste, ebenso wie sein 33-jähriger Beifahrer, mit zur Wache, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen durften die beiden Männer die Wache wieder verlassen.
Gegen den 36-Jährigen wurden gleich mehrere Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Urkundenfälschung, Gefährdung des Straßenverkehrs durch Fahren unter dem Einfluss berauschender Mittel und wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
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