Verkehrsunfall auf der A3 – Lkw-Fahrer mit großem Schutzengel


24.01.2020, PP Unterfranken
Verkehrsunfall auf der A3 - Lkw-Fahrer mit großem Schutzengel
EISINGEN, LKR. WÜRZBURG. Am Donnerstagmorgen ereignete sich auf der A 3 in Richtung Nürnberg ein schwerer Verkehrsunfall, wobei wieder einmal ein Sattelzug auf ein Stauende krachte. Das Führerhaus des Lkw wurde dabei total zerstört. Das Wunder dabei ist, dass der Fahrzeuglenker mit leichten Verletzungen davonkam.

Gegen 07.45 Uhr bildete sich auf der A 3 in Richtung Nürnberg auf Höhe der Gemeinde Eisingen ein Stau. Ein Lkw-Fahrer, der das Stauende noch rechtzeitig erkannte, bremste seinen Lkw herunter und lenkte sein Fahrzeug zur Vorbereitung einer Rettungsgasse zur Hälfte auf den Standstreifen. Der dahinter fahrende Sattelzug ging offenbar davon aus, dass der Lkw komplett auf den Standstreifen wechselt und bremste sein Fahrzeug zu spät herunter. Er fuhr mit voller Wucht auf den bereits stehenden Lastwagen auf, wobei sein Führerhaus total eingedrückt wurde.Herbeigerufene Rettungskräfte konnten den eingeklemmten 58-jährigen Lkw-Fahrer aus dem Führerhaus befreien und stellten mit Erstaunen fest, dass er glücklicherweise nur leicht verletzt war. Er wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht und konnte dieses am selben Tag wieder verlassen. Am Anhänger des Vordermanns und dem Führerhaus des auffahrenden Lastwagens entstand ein Sachschaden von ca. 30.000 EUR.Auf der Autobahn konnte während der Unfallaufnahme ein Fahrstreifen offen gehalten werden, sodass sich die Verkehrsbehinderung in Grenzen hielt. Lediglich während der Bergung der Fahrzeuge musste die A3 komplett gesperrt werden. Die Feuerwehr Helmstadt und Waldbrunn war mit zwölf Kräften im Einsatz.
Nachtragsmeldung:Weiterer Auffahrunfall an Stauende - Diesmal keine Verletzten - Hoher Sachschaden

KIST, LKR. WÜRZBURG. Nach dem Auffahrunfall am Donnerstagmorgen auf der A3 bei Eisingen ereignete sich am Abend ein weiterer Auffahrunfall am Stauende. Verletzte gab es in diesem Fall nicht. Es entstand jedoch ein Sachschaden von 125.000 EUR und die Autobahn war fast fünf Stunden teilgesperrt.Gegen 19.15 Uhr übersah der 52-jährige Lkw-Fahrer eines türkischen Lkw das Stauende auf der A3 in Richtung Nürnberg und fuhr auf einen polnischen Sattelzug auf. Diesen schob er dann weiter auf einen rumänischen Sattelzug. Zum Glück blieben die Fahrer bei diesem Unfall unverletzt, es entstand jedoch Sachschaden in Höhe von ca. 125.000 EUR.Nachdem zwei Lkw nicht mehr fahrbereit waren und einer die Ladung (Granulat)verlor, mussten zwei Fahrstreifen der A3 fast fünf Stunden lang gesperrt werden. EineAbschleppfirma aus Kist hatte alle Hände voll zu tun, die Autobahn in diesem Zeitraumwieder auf Vordermann zu bekommen.