Pressebericht vom 28.01.2020
28.01.2020, PP München
Pressebericht vom 28.01.2020
Inhalt:116. Festnahme nach Raub - Giesing117. Verkehrsunfall zwischen Kleintransporter und Lkw; eine Person schwer verletzt - Brunnthal118. Betrug durch falsche Polizeibeamte - Waldtrudering119. Auffinden eines verdächtigen Gegenstandes - Altstadt120. Wohnungsbrand - Isarvorstadt121. Raubüberfall auf Tankstelle - Obersendling122. Falsche Polizeibeamte – Bogenhausen.
116. Festnahme nach Raub - Giesing Am Montag, 27.01.2020, gegen 14:20 Uhr, befand sich ein 51-Jähriger aus Ottobrunn am Bahnhofsplatz in Giesing. Dort wurde er unvermittelt von zwei Männern zunächst beleidigt und im Anschluss körperlich attackiert. Im weiteren Verlauf rissen die beiden dem 51-Jährigen die Umhängetasche und den Rucksack gewaltsam vom Körper. Danach flüchteten sie zu Fuß in unbekannte Richtung. Zeugen verständigten die Polizei. Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen konnte einer der Täter schließlich festgenommen werden, bei ihm handelt es sich um einen 30-jährigen Münchner, der den entwendeten Rucksack mit sich führte. Kurze Zeit später kehrte der zweite Täter zum Tatort zurück und konnte ebenfalls festgenommen werden. Bei ihm handelt es sich um einen 38-jährigen Münchner. Der 51-Jährige erlitt durch die Angriffe Verletzungen im Gesichtsbereich und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Die beiden Täter werden dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) hat die Ermittlungen aufgenommen.
117. Verkehrsunfall zwischen Kleintransporter und Lkw; eine Person schwer verletzt - Brunnthal Am Montag, 27.01.2020, gegen 11:00 Uhr, befuhr eine 38-jährige Münchnerin mit ihrem Kleintransporter Peugeot die Staatsstraße 2367 in südlicher Fahrtrichtung. An der Kreuzung zur Staatsstraße 2070 wollte sie die Fahrbahn geradeaus überqueren. Die Vorfahrt an dieser Stelle ist mit dem Zeichen 206 geregelt. Zur selben Zeit fuhr eine 35-Jährige aus dem Landkreis Dachau mit ihrer Sattelzugmaschine Daimler die Staatsstraße 2070 in westlicher Fahrtrichtung. Die 38-Jährige fuhr nach derzeitigen Ermittlungen ungebremst in den Kreuzungsbereich ein und kollidierte mit der Sattelzugmaschine der 35-Jährigen. Der Kleintransporter wurde an einen Zaun mit Werbetafel geschleudert. Die 38-Jährige war nicht ordnungsgemäß angegurtet, wurde durch die aufgesprungene Fahrertür aus dem Fahrzeug geschleudert und schwer verletzt. Sie musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die 35-Jährige blieb bei dem Unfall unverletzt. Der Kleintransporter Peugeot wurde total beschädigt. Die Sattelzugmaschine wurde leicht beschädigt. Der Zaun und die Werbetafel wurden ebenfalls beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf circa 11.000 Euro. Der Kreuzungsbereich musste für circa zwei Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde großräumig umgeleitet. Hierbei kam es lediglich nur zu geringen Verkehrsbehinderungen.
118. Betrug durch falsche Polizeibeamte - Waldtrudering Am Donnerstag, 23.01.2020, gegen 16:00 Uhr, erhielt ein über 70-jähriger Münchner auf seinem Festnetztelefon einen Anruf eines unbekannten Mannes. Der Mann gab sich als Verwandter aus den Vereinigten Staaten von Amerika aus. Er teilte dem Rentner mit, dass er für einen Gewinn zunächst einen fünfstelligen Betrag hinterlegen müsse, bevor dieser ihm ausbezahlt werden kann. Der Rentner erkannte den Anruf als Betrug und beendete das Telefonat. Kurze Zeit später erhielt der Münchner einen weiteren Anruf von einem angeblichen Kriminalkommissar aus dem Landeskriminalamt. Der Rentner wurde gefragt, ob er einen Anruf eines Betrügers erhalten habe und wurde aufgefordert den geforderten Geldbetrag bei seiner Hausbank abzuheben. Ihm wurde dadurch vermittelt, dass er mithelfen würde den Betrüger zu fassen. Da der Rentner Zweifel hegte, wurde er von dem vermeintlichen Polizeibeamten direkt an die Notrufnummer 110 weitergeleitet. Dabei kam es vermeintlich zu einer fernmündlichen Verbindung mit einem angeblichen Polizeibeamten der örtlich zuständigen Polizei. Diese bestätigte dem Rentner den Sachverhalt, woraufhin sich der Senior zu seiner Hausbank begab, um das Bargeld abzuheben. Während des ganzen Vorgangs hielten die Täter über sein Mobiltelefon mit dem Rentner Kontakt. Der Münchner wurde zunächst in ein Hotel in der Innenstadt gelotst und von dort aus zu einem nahegelegenen Übergabeort in der Hildegardstraße. Am Abend legte er das Bargeld auf einen Reifen eines geparkten weißen Pkw BMW. Nach erfolgter Ablage des Bargelds begab sich der Rentner wieder nach Hause. Ihm wurde mitgeteilt, dass er dort auf seine Vernehmung warten solle. Wenig später erhielt der Senior einen Anruf, dass die Polizeiaktion geglückt sei und es zur Festnahme eines Betrügers kam. Nachdem bis mittags des nächsten Tages kein weiterer Kontakt mehr folgte, begab sich der Rentner zur nächsten Polizeiinspektion. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass er durch falsche Polizeibeamte betrogen wurde. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 (AG-Phänomene), Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
119. Auffinden eines verdächtigen Gegenstandes - Altstadt Am Montag, 27.01.2020, gegen 17:30 Uhr, erhielt die Polizei München einen Hinweis auf den Fund eines verdächtigen Gegenstandes im Untergeschoss am Karlsplatz. Aufgrund der Beschaffenheit des Gegenstandes wurde die Polizeiinspektion Sonderdienste verständigt und der Auffindebereich wurde durch einen Schichtzug der Einsatzhundertschaft abgesperrt. Die Untersuchung des Gegenstandes ergab, dass es sich lediglich um einen ungefährlichen Spielzeugroboter handelte. Der Roboter wurde durch die Polizei sichergestellt und eine entsprechende Fundanzeige erstellt.
120. Wohnungsbrand - Isarvorstadt Am Montag, 27.01.2020, gegen 22:50 Uhr, kam es in der Westermühlstraße zu einem Wohnungsbrand. Aus ungeklärter Ursache fing ein Christbaum Feuer. Das Ausbreiten des Feuers griff auch auf das umliegende Mobiliar über. Die Löschversuche der Familie blieben erfolglos, woraufhin die Feuerwehr alarmiert wurde. Die Berufsfeuerwehr München konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren die beiden Töchter und der Sohn bereits aus der Wohnung. Die Mutter befand sich noch in der Wohnung auf der Suche nach einem Kaninchen. Die Frau konnte durch die Feuerwehr aus der Wohnung begleitet werden. Die beiden Töchter und die Mutter erlitten eine Rauchgasvergiftung und wurden in Krankenhäusern behandelt. Der Sohn erlitt schwerere Verletzungen und wurde zur Behandlung in eine Spezialklinik gebracht. Der Sachschaden befindet sich im fünfstelligen Bereich. Das Kommissariat 13 (Branddelikte) hat die Ermittlungen übernommen.
121. Raubüberfall auf Tankstelle - Obersendling Am Montag, 27.01.2020, gegen 21:45 Uhr, sprach ein Unbekannter einen 66-jährigen Mitarbeiter auf dem Tankstellengelände an und fragte nach einer Straße. Der Unbekannte hatte seinen Mund mit einem Schal bedeckt und eine Kapuze über seinen Kopf gezogen. Nach der entsprechenden Auskunft entfernte sich der Unbekannte und betrat circa fünfzehn Minuten später den Verkaufsraum der Tankstelle. Hierbei richtete er eine Pistole auf den 66-Jährigen und forderte Geld. Der Mitarbeiter öffnete die Kassenschublade und der unbekannte Täter entnahm daraus Bargeld in Höhe von mehreren hundert Euro. Der Unbekannte flüchtete daraufhin zu Fuß mit dem Bargeld in Richtung Drygalski Allee. Der Mitarbeiter wurde bei dem Vorfall nicht verletzt und verständigte die Polizei. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen bislang erfolglos.
122. Falsche Polizeibeamte – Bogenhausen Ein weiterer Fall mit falschen Polizeibeamten ereignete sich Montag, 27.01.2020 gegen 19:30 Uhr. In Bogenhausen wurde eine über 90-Jährige telefonisch von der „Kripo München“ aufgefordert, ihr gesamtes Bargeld zu übergeben. Als Übergabeort wurde von den unbekannten Tätern der Gehweg vor dem Wohnanwesen angegeben. Gegen 22:30 Uhr legte die Seniorin das geforderte Bargeld in einem Kuvert vor ihr Wohnanwesen, wo es von den Unbekannten abgeholt wurde. Der Schaden beläuft sich auf über 80.000 Euro. Am 28.01.2020, gegen 08:00 Uhr, erhielt sie erneut einen Anruf von einer angeblichen Kommissarin, das alles in Ordnung sei und auch die Geldübergabe geklappt habe. Eine anwesende Pflegerin der Seniorin verständigte daraufhin die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München. Das Kriminalfachdezernat 3 (AG-Phänomene) hat die Ermittlungen übernommen. Präventionshinweis: Im Raum München kommt es derzeit unter anderen wieder vermehrt zu Anrufen durch falsche Polizeibeamte. Sollten Sie solche Anrufe erhalten, gehen Sie keinesfalls auf die Forderungen ein, übergeben Sie keine Wertgegenstände oder Bargeld. Sollten Sie betroffen sein, legen Sie umgehend auf und informieren Sie die Polizei über den Notruf 110.