29.01.2020 – 10:54, Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel, Kassel (ots)
(Bitte beachten Sie auch unsere am 16.01.2020, um 11:52 Uhr, unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/4493747 veröffentlichte Pressemitteilung):
Kassel-Vorderer Westen:
Mehrere Zeugenhinweise und die umfangreichen Ermittlungen der Beamten des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo führten nach dem Raubüberfall auf einen 15-Jährigen, der am 15.01.2020 an der Kasseler Goetheanlage stattgefunden hatte, zum Erfolg: Den Kriminalbeamten gelang im Zuge ihrer intensiven Bemühungen die Festnahme von sechs Tatverdächtigen aus Kassel, wobei es sich um fünf männliche Jugendliche im Alter von 13 bis 19 Jahren und eine 16-Jährige handelt. Sie müssen sich nun wegen des schweren Raubes verantworten.
Sechs Tatverdächtige gerieten ins Visier der Ermittler
Durch die Veröffentlichung eines Zeugenaufrufs nach dem Überfall auf den 15-Jährigen aus Fuldabrück gingen mehrere Hinweise bei den zuständigen Beamten des K 35 ein. Bei den anschließenden Ermittlungen gerieten schnell die Tatverdächtigen ins Visier der Kriminalbeamten. Sie stehen im dringenden Verdacht, gemeinsam das Opfer körperlich angegriffen und unter Vorhalt eines Messers Geld gefordert zu haben. Zudem wurde der 15-Jährige mit einem spitzen Gegenstand angegriffen, wobei es sich nach den bisherigen Erkenntnissen offensichtlich um ein Werkzeug gehandelt hatte. Auch die Auswertung einer Überwachungskamera konnte den Tatverdacht gegen die jungen Kasseler erhärten. Bei den beiden Hauptverdächtigen, die das Opfer offenbar mit dem Messer bedroht und dem Werkzeug verletzt hatten, handelt es sich um einen 16- und einen 19-Jährigen.
Mutmaßliche Räuber sind sich der ernsten Folgen nicht bewusst
Für die Beamten des K 35 waren besonders die Erkenntnisse aus den Vernehmungen und Ermittlungen erstaunlich, bei denen sich die Tatverdächtigen, die sich teilweise geständig zeigten, offenbar der Tragweite ihres selbstgenannten "Abziehens" und der ernsthaften Folgen für das Opfer und für sich selbst nicht bewusst waren. Vielmehr legten die mutmaßlichen Räuber offenbar eine gewisse Gleichgültigkeit an den Tag. Dass es sich bei einem Raubüberfall um einen Verbrechenstatbestand handelt, der intensive und hartnäckige Ermittlungen der Polizei sowie häufig lange Haftstrafen zur Folge hat, war ihnen offenbar ebenfalls nicht bewusst. Beispielhaft lag die hohe Aufklärungsquote der in Kassel stattgefundenen Raubdelikte im Jahr 2018 bei 83%.
Die weiteren Ermittlungen gegen die sechs jungen Tatverdächtigen dauern an.
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