Flucht vor der Polizei endet mit schwerem Verkehrsunfall

POL-AC: Flucht vor der Polizei endet mit schwerem Verkehrsunfall
06.02.2020 – 16:57, Polizei Aachen, Alsdorf (ots)

Gestern Abend (05.02.2020) kurz vor 20 Uhr wollten Polizeibeamte eine Verkehrskontrolle bei dem Fahrzeugführer eines silbernen Kleinwagens auf der Blumenrather Straße in Mariendorf durchführen. Anstatt anzuhalten, missachtete der 29- jährige Fahrer jedoch die eindeutigen Anhaltezeichen der Polizei wie Blaulicht, Horn und das Yelp- Signal; mit teils erheblicher Geschwindigkeit fuhr er in Richtung Hoengen davon. Bei seiner Fahrt über die Blumenrather Straße überholte der 29- jährige Alsdorfer trotz Gegenverkehr. An der Kreuzung Eschweiler Straße/ Marienstraße missachtete er das Rotlicht der dortigen Ampelanlage; ungebremst fuhr er an wartenden Autos in den Kreuzungsbereich ein und bog ab. Auf der Marienstraße mussten dann mehrere ihm entgegenkommende Autos stark abbremsen, um Zusammenstöße zu vermeiden. Seine rasante Fahrt ging weiter über die Bergstraße und die Pützdrieschstraße. Im Einmündungsbereich zur Schillerstraße mussten er und ein von links kommender Pkw eine Vollbremsung einleiten, um eine Kollision zu verhindern; hierbei wäre der Pkw des Flüchtigen fast in gegenüberliegend parkende Autos geprallt. Die Fahrt des 29- Jährigen endete an der Kreuzung Schillerstraße, Jülicher Straße, Lessingstraße. Wohl kurz vorher noch Vollgas gebend, fuhr er in den Kreuzungsbereich ein, missachtete hierbei das für ihn geltende "Vorfahrt achten"- Schild und stieß mit einem Pkw aus dem Querverkehr zusammen. Durch den Aufprall schleuderten beide Autos umher, wobei der Pkw aus dem Querverkehr noch gegen ein weiteres Fahrzeug stieß. Der 29- jährige Alsdorfer blieb unverletzt und versuchte seine Flucht zu Fuß fortzusetzen. Die Beamten konnten ihn jedoch im Bereich der "alten Bahntrasse" stellen und festnehmen. Die insgesamt drei Insassen der zwei anderen Pkw mussten verletzt mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Der flüchtige Unfallfahrer stand augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, so dass eine Blutprobe angeordnet wurde. Nach den polizeilichen Maßnahmen und Entscheidung der Staatsanwaltschaft wurde er wieder entlassen; ihn erwartet nun ein Strafverfahren. Seinen Führerschein und das Fahrzeug stellten die Beamten sicher. (pw)

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