07.02.2020 – 14:34, Bundespolizeidirektion München, Rosenheim / A93 (ots)
Die Bundespolizei hat einen Nigerianer, der offenbar Medikamente in größeren Mengen nach Deutschland schmuggeln wollte, am Freitagmorgen (7. Februar) auf der A93 bei Kiefersfelden festgenommen. Der Insasse eines Fernreisebusses aus Italien konnte sich zudem nicht mit den Papieren ausweisen, die für den von ihm beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland erforderlich gewesen wären. Der deutschen Justiz war der in Italien registrierte Afrikaner nicht unbekannt.
Wie sich bei der Überprüfung der Personalien herausstellte, ist die Staatsanwaltschaft in Trier an der Erreichbarkeit des 54-Jährigen interessiert. Grund der Aufenthaltsermittlung ist ein laufendes Verfahren wegen Betrugs. Die Beamten konnten im Rahmen der grenzpolizeilichen Befragung den offiziellen Wohnort des Mannes in Venetien ermitteln und diese Informationen der Trierer Staatsanwaltschaft zuleiten.
Im Gepäck des Busreisenden fanden die Bundespolizisten mehrere mit Folie umwickelte Pakete, in welchen sich ersten Erkenntnissen zufolge verschreibungspflichtige Medikamente befanden. Diese wurden sogleich sichergestellt. Die Rosenheimer Bundespolizei schaltete wegen des Verdachts der illegalen Einfuhr der Medikamente das zuständige Zollfahndungsamt München ein. Dort wurden Ermittlungen wegen offenkundiger Verstöße gegen das Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln und gegen die Abgabenordnung eingeleitet.
Mangels erforderlicher Einreisepapiere zeigten die Bundespolizisten den nigerianischen Staatsangehörigen, der sich eigenen Angaben zufolge aus "gewerblichen" Gründen in der Bundesrepublik aufhalten wollte, ferner wegen eines illegalen Einreiseversuchs an. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen musste der Nigerianer, dem die Einreise seitens der Bundespolizei verweigert wurde, das Land wieder verlassen. Er wurde der österreichischen Polizei überstellt.
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Rainer Scharf (MSc)
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zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
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