Regionalzug musste evakuiert werden

BPOL-HRO: Regionalzug musste evakuiert werden
10.02.2020 – 11:19, Bundespolizeiinspektion Rostock, Schwerin, Hagenow (ots)

Für 130 Reisende hieß es gestern Mittag, den 09.02.2020, mit einem ungewöhnlichen Umstieg ihre Bahnreise fortzusetzen.

Die Regionalbahn RE 4311 befand sich auf dem Weg von Hamburg nach Rostock, als der Triebfahrzeugführer am Bahnübergang der K 22 auf Höhe der Ortschaft Kirch Jesar eine Gefahrenbremsung einleiten musste. Ursächlich hierfür war ein umgestürzter Baum, der eine Leitung eines Fahrbahnmastes beschädigte, so dass diese in den Fahrbereich des Zuges hineinragte. Nachdem die Regionalbahn diesen Bereich passierte, schlug der Stromausleger in die Frontscheibe der Lok. Hierdurch kam es zu Rissbildungen in der Scheibe und der Zug konnte seine Fahrt nicht mehr fortsetzen. Es erfolgte eine sofortige einseitige Gleissperrung. Die 130 Reisenden blieben unverletzt und wurden in einen entgegenkommenden Zug evakuiert. Dieser hielt parallel zum verunfallten Zug und nahm die gestrandeten Reisenden auf. Die Reisenden wurden zunächst zum Bahnhof Hagenow Land verbracht, von wo aus sie ihre Reise fortsetzen konnten. Für die Reparatur der Oberleitung und dem Abtransport des beschädigten Zuges musste die Strecke für mehrere Stunden eingleisig gesperrt. Gegenzüge wurden an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Der Schaden konnte noch in der Nacht behoben und die Strecke wieder freigegeben werden.

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