11.02.2020 – 13:30, Polizei Duisburg, Duisburg (ots)
Die Duisburger Polizei warnt aktuell wieder vor Trickbetrügern am Telefon. Sowohl am gestrigen Montag (10. Februar) als auch am heutigen Dienstag (11. Februar) haben sich die Betrüger als Mitarbeiter der Pfändungsstelle vom Amtsgericht oder als Gerichtsvollzieher ausgegeben. Sie gaukeln den Anrufern vor, dass sie Altschulden hätten und ihr Konto gesperrt würde, wenn sie nicht zahlten. In den meisten der bislang bekannten Fälle fordern sie einen dreistellen Betrag, der auf ein Konto im Ausland zu überweisen ist. Besonders perfide: Die Trickbetrüger rufen dazu mit einer Nummer des Amtsgerichts im Display an, nämlich der Faxnummer. Zum Beispiel bei einer 38-jährigen Frau aus Neudorf: Als sie am Montagmittag den Anruf vom der falschen Pfändungsstelle erhielt, fragte sie, ob das ein Fake sei, legte dann auf und recherchierte. So fand sie heraus, dass es sich bei der eingeblendeten Nummer um die Faxnummer des Amtsgerichts handelt. In einem weiteren Fall gab sich ein Trickbetrüger gegenüber einer 82-jährigen Frau aus Neudorf als Staatsanwalt aus. Er gab an, dass die Bankdaten der Seniorin gehackt worden seien, sie Schulden habe und 800 Euro zahlen müsse, damit ihr Konto nicht gesperrt werde. Auch die Seniorin war skeptisch und rief die Polizei. In den bis jetzt bekannt gewordenen Fällen blieb es beim Versuch.
Die Polizei bittet die Bevölkerung: Bleiben Sie kritisch und wachsam. Wer keine Schulden hat, bei dem wird auch nicht gepfändet. Legen Sie auf und lassen Sie sich auf kein Gespräch ein. Richtige Gerichtsvollzieher oder Staatsanwälte lassen sich nie auf Konten im Ausland Geld überweisen. Mehr Tipps, wie man sich gegen Trickbetrüger wehrt, gibt es online: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug (stb)
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