Pressebericht vom 14.02.2020
14.02.2020, PP München
Pressebericht vom 14.02.2020
Inhalt:207. Festnahme von zwei Tatverdächtigen nach Ladendiebstahl – Hauptbahnhof 208. Mehrere staatsschutzrelevante Delikte209. Schadensträchtiger Brand in einem Einrichtungshaus – Schwabing 210. Festnahme von zwei Tatverdächtigen nach manipulierter Kassenabrechnung – Ludwigsvorstadt 211. Vermisste Person wohlbehalten angetroffen – Fürstenried -siehe Pressebericht vom 13.02.2020, Ziffer 206
207. Festnahme von Tatverdächtigen nach Ladendiebstahl – Hauptbahnhof Am Mittwoch, 12.02.2020, gegen 14:40 Uhr, konnten Sicherheitsmitarbeiter eines Warenhauses in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofes beobachten, wie zwei junge Männer wiederholt Bekleidungsstücke im Wert von mehreren Hundert Euro aus den Warenregalen nahmen und anschließend gewaltsam mit einer Zange die daran befindlichen Sicherungen entfernten. Die so bearbeiteten Bekleidungsstücke deponierten sie anschließend in ihren mitgeführten Taschen. Als die Sicherheitsmitarbeiter den 19-Jährigen und 22-jährigen Tatverdächtigen daraufhin ansprachen und festhielten, wurden sie von diesen verbal bedroht. Die zwischenzeitlich eingetroffenen Polizeibeamten bedrohten sie ebenfalls und mussten daraufhin deshalb mit Handfesseln fixiert werden. Bei dem anschließenden Transport zu einer Polizeiinspektion versuchte der 22-Jährige zudem die Polizeibeamten mit gezielten Kopfstößen und Ellbogenschlägen zu verletzen. Dies konnte jedoch von den Polizeibeamten unterbunden werden. Sie wurden dadurch nicht verletzt. Beide Tatverdächtige wurden wegen Diebstahl mit Waffen angezeigt und nach der polizeilichen Sachbearbeitung entlassen.
208. Mehrere staatsschutzrelevante Delikte Fall 1: Am Samstag, 25.01.2020, gegen 23:05 Uhr, läutete ein bislang unbekannter Täter an der Haustür einer 51-Jährigen in der Straße „Am Wasserbogen“ in Gräfelfing, um dort seinen Angaben nach eine Umfrage durchzuführen. Außerdem äußerte er dabei Parolen mit nationalsozialistischem Kontext. Nach dem sich der Unbekannte entfernt hatte, verständigte die 51-Jährige sowie ein weiterer Anwohner über den Notruf 110 die Polizei. Eine daraufhin sofort eingeleitete Fahndung verlief bislang ohne den gewünschten Erfolg. Die Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen werden durch das Kommissariat 44 für Staatsschutzdelikte geführt. Der Täter wird wie folgt beschrieben: Männlich, etwa 20 Jahre alt, ca. 175 cm groß, dunkelblonde, kurze Haare, schlank und war mit einer dunklen Jacke bekleidet Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Fall 2: Anfang Januar wurde dem Polizeipräsidium München ein Video in einem sozialen Netzwerk bekannt. Auf diesem Video schoss eine zu diesem Zeitpunkt unbekannte Person mit einer Waffe aus einem Gebäude. Durch umfangreiche Ermittlungen des Kommissariats 44 für Staatsschutzdelikte konnte ein 18-Jähriger aus Oberschleißheim mutmaßlich als die Person von dem Video identifiziert werden. Beim Amtsgericht München wurde daraufhin ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 18-Jährigen beantragt und in den frühen Morgenstunden des Donnerstag, 13.02.2020, vollzogen. Neben Devotionalien mit nationalsozialistischem Bezug, wurden dabei mehrere Schusswaffen (PTB-Waffe und zwei Druckluftwaffen) sowie dazugehörige Munition und ein sogenannter Schlagring aufgefunden und sichergestellt werden. Eine dafür erforderliche waffenrechtliche Erlaubnis besitzt der 18-Jährige nicht. Er wurde deshalb wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt. Fall 3: Am Dienstag, 11.02.2020, gegen 18:40 Uhr, befanden sich zwei minderjährige Schüler in der Nähe der U-Bahnstation „Kieferngarten“ (Freimann) als ihnen eine Rollstuhlfahrerin mit männlicher Begleitung entgegenkam. Die Rollstuhlfahrerin beleidigte die beiden Schüler verbal in rassistischer Weise. Auf Nachfrage des einen Schülers bedrohte der Begleiter diese mit einem geöffneten Taschenmesser. Die beiden Schüler informierten ihre Eltern über diesen Sachverhalt und verständigten die Polizei. Die Ermittlungen wegen Beleidigung und Bedrohung werden durch das Kommissariat 44 für Staatsschutzdelikte geführt. Die Rollstuhlfahrerin wird wie folgt beschrieben: Weiblich, etwa 70 Jahre alt, korpulente Statur, sprach hochdeutsch; war bekleidet mit einem dunklen Oberteil (Jacke oder Pullover) sowie einer Decke. Von ihrem männlichen Begleiter liegt keine derzeit keine Personenbeschreibung vor. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
209. Schadensträchtiger Brand in einem Einrichtungshaus – Schwabing Nachdem eine 39-Jährige Reinigungskraft am Donnerstag, 13.02.2020, gegen 06:35 Uhr, eine starke Rauchentwicklung in den Kellerräumen eines Einrichtungshauses in der Leopoldstraße bemerkt hatte, verständigte sie umgehend über den Notruf die Feuerwehr sowie die Polizei. Vor Eintreffen der Einsatzkräfte hatten bereits einige Anwohner das Gebäude verlassen. Ein 32-Jähriger zog sich dabei eine leichte Rauchgasintoxikation zu. Die Feuerwehr konnte den Brand wenig später löschen und führte entsprechende Entlüftungsmaßnahmen im Möbelgeschäft durch. Der durch die Brandfolgen entstandene Sachschaden beträgt mehrere Zehntausend Euro.Nach den ersten, bereits vor Ort geführten, Ermittlungen des Kriminalkommissariats 13 für Branddelikte erscheint eine vorsätzliche Brandlegung als wahrscheinlich. Im Rahmen der Tatortarbeit wurde daher vom Erkennungsdienst eine qualifizierte Spurensicherung durchgeführt.Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
210. Festnahme von zwei Tatverdächtigen nach manipulierter Kassenabrechnung – Ludwigsvorstadt Anfang Januar 2020 erstattete die Geschäftsführung eines Einzelhandelmarktes in der Schwanthalerstraße Anzeige bei der Polizei, nachdem sie im Rahmen einer Bestandsaufnahme Unregelmäßigkeiten bei der Kassenabrechnung der Filiale festgestellt hatte.Durch umfangreiche Ermittlungen des Kriminalkommissariats 62 für Diebstahlsdelikte konnten eine 42-Jährige und eine 50-Jährige als Tatverdächtige identifiziert werden. Diese sollen unabhängig voneinander seit Dezember 2019 an unterschiedlichen Tagen durch Manipulationen am Kassensystem insgesamt mehrere Hundert Euro Bargeld entwendet haben.
211. Vermisste Person wohlbehalten angetroffen – Fürstenried Wie bereits berichtet, verließ am Mittwoch, 13.02.2020, ein 80-Jähriger in den Morgenstunden seine Wohnung im Stadtteil Fürstenried. Er galt seitdem als vermisst.In den Abendstunden verständigte eine Gewerbetreibende aus Thalkirchen über den Notruf 110 die Polizei über einen bei ihr befindlichen und offenbar orientierungslosen älteren Mann. Eine Überprüfung durch die daraufhin eingesetzten Polizeibeamten ergab, dass es sich hierbei um den vermisst gemeldeten 80-Jährigen handelte. Er wurde von den Polizeibeamten wohlbehalten zurück zu seiner Familie gebracht.