16.02.2020 – 18:10, Polizeipräsidium Neubrandenburg, Pasewalk (ots)
Während eines Polizeieinsatzes ist es heute Morgen kurz nach Mitternacht in Löcknitz zu mehreren teils aggressiven tätlichen und verbalen Angriffen auf Polizisten gekommen. Im Bereich eines Garagenkomplexes, der der Polizei als Treffpunkt der rechten Szene bekannt ist, stellten die Beamten ein größeres Lagerfeuer fest, um das herum sich eine Gruppe Deutscher versammelt hatte. Im Zuge der durchgeführten Maßnahmen verließ ein Fahrzeug die Örtlichkeit. Die Einsatzkräfte stoppten das Auto und forderten die Insassen auf, sich auszuweisen. Ein 28-jähriger Deutscher verweigerte das mehrfach und begann während der weiteren Kontrollmaßnahmen, aktiv Widerstand zu leisten. Dabei traf er unter anderem einen Beamten mit dem Bein am Kopf. Ihm wurden daraufhin Handschellen angelegt. Wenige Minuten später kamen etwa ein Dutzend Personen dazu, die sich als Unterstützer des Festgenommen zu erkennen gaben. Die gesamte Stimmung war aggressiv aufgeladen, mehrere Personen beleidigten und bedrohten die Beamten teils massiv. Die Beamten forderten Unterstützung durch weitere Kräfte an. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung wollte ein 51-jähriger deutscher Beteiligter den 28-jährigen festgenommenen Mann befreien. Auch er verhielt sich so aggressiv, dass er ebenfalls vorläufig festgenommen werden musste. Beide Männer wurden auf Reviere verbracht und kamen dort ins Gewahrsam. Nach erfolgten polizeilichen Maßnahmen hat der 28-Jährige das Gewahrsam wieder verlassen. Am Ende waren 19 Streifenwagen aus mehreren Revieren am Einsatz beteiligt. Bei dem Einsatz wurden drei Beamte leicht verletzt. Außerdem wurde ein Streifenwagen beschädigt. Die Kripo hat die Ermittlungen unter anderem wegen Widerstand und Bedrohung aufgenommen. Im Auftrag Jens Unmack Erster Polizeihauptkommissar Polizeiführer vom Dienst Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg
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