17.02.2020 – 14:02, Bundespolizeidirektion München, Rosenheim / A93 (ots)
Die Rosenheimer Bundespolizei beschuldigt eine Polin und einen Belgier, am Sonntag (16. Februar) zwei Migranten illegal über die deutsch-österreichische Grenze gebracht zu haben. Im Wagen der mutmaßlichen Schleuser haben die Bundespolizisten bei Grenzkontrollen auf der A93 bei Kiefersfelden auch einen Pakistaner und einen Afghanen angetroffen. Keiner der beiden verfügte über die erforderlichen Einreisepapiere.
Der belgische Fahrer und die polnische Beifahrerin gaben an, sich anlässlich eines Kurzurlaubs in Italien aufgehalten zu haben. Dort hätten sie auch ihre zwei Begleiter kennengelernt, die nach Deutschland mitgenommen werden wollten. Gemeinsames Reiseziel sei dann München gewesen. Alle vier Personen wurden zur Bundespolizei nach Rosenheim gebracht. Der 27-jährige Fahrzeugführer und seine 29-jährige Begleiterin, die in Bayern einen festen Wohnsitz haben, wurden wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Anschließend konnte das Paar die Dienststelle verlassen und sich auf den Heimweg begeben. Die anderen Mitfahrer bekamen jeweils eine Strafanzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mussten sie das Land wieder verlassen. Sie wurden der österreichischen Polizei unmittelbar überstellt.
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Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
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