19.02.2020 – 16:55, Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau, Friedberg (ots)
Bad Vilbel/Karben:
Das Internet, insbesondere die sozialen Medien, ist heutzutage ein stark genutztes Kommunikationsmittel, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Damit lassen sich Nachrichten schnell verbreiten. Ins Netz gestellte Nachrichten lassen sich allerdings nicht mehr kontrollieren. Was vielleicht gut gemeint war, nimmt eventuell eine ungewollte Entwicklung. Nachrichten, bei denen es um Kinder geht, verbreiten sich rasend schnell und bleiben oftmals nicht regional. Sie erzeugen oft einen "Stille Post" Effekt" und bewirken Ängste und Unsicherheiten, die weder beabsichtigt waren noch gerechtfertigt sind. Der Internetuser liest die Nachricht und verbreitet sie schnell, im guten Glauben unreflektiert und ohne Recherche weiter - andere sollen ja gewarnt werden. Aber, ist das überhaupt gerechtfertigt? Ist an der Nachricht überhaupt etwas dran? Kommt die Nachricht von einer amtlichen Stelle z. B. von der Polizei? Gibt es von den Behörden gleichlautende Nachrichten?
Aktuell kursieren in den sozialen Netzwerken Mitteilungen über das Ansprechen von Kindern in Bad Vilbel und Petterweil. Der Polizei ist nach bisherigen Erkenntnissen nicht bekannt, dass in der vergangenen Woche Kinder an der Schule bzw. auf dem Schulweg in Bad Vilbel von einem Mann angesprochen worden sind.
Tatsächlich aber erhielt die Polizei zwei Meldungen über das Verdächtige Ansprechen von Kindern. In Petterweil sei am Freitag (14. Februar) gegen 13:10 Uhr ein 9-jähriges Mädchen von einem unbekannten Autofahrer angesprochen worden. In Bad Vilbel soll es heute (19. Februar) gegen 13.00 Uhr an der Stadtschule zu einem ähnlichen Vorfall gekommen sei. In beiden Fällen laufen die Ermittlungen, die allerdings noch nicht zum Abschluss gekommen sind.
Die Polizei nimmt solche Meldungen sehr ernst und geht sämtlichen Mitteilungen nach!
Die Polizei bittet daher dringend darum, nur behördlich bestätigte Nachrichten dieser Art weiter zu verbreiten. Jeder Bürger und jede Bürgerin darf sicher sein, dass die Polizei die Bevölkerung immer dann informiert, wenn sich aus den Ermittlungen und Befragungen auch nur ansatzweise ergibt, dass eine Gefahr besteht. Die Polizei rät grundsätzlich und unabhängig von einem Vorfall, Kinder im Umgang mit Fremden vorzubereiten. Beim Landeskriminalamt Hessen gibt es eine Broschüre, die ddarüber informiert. (Kinderansprecher - "...da steht ein Kastenwagen...")
Sabine Richter
Pressesprecherin
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