Verkehrsunfallstatistik 2019 des Polizeipräsidiums Niederbayern


20.02.2020, PP Niederbayern
Verkehrsunfallstatistik 2019 des Polizeipräsidiums Niederbayern
NIEDERBAYERN. Das Polizeipräsidium Niederbayern stellt seine Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2019 vor. Weitere Details können aus dem Anhang entnommen werden.

Vorab die Eckpunkte der Verkehrsunfallentwicklung:
Anzahl der getöteten Verkehrsteilnehmer um über 1/5 gesunken über 1/3 Rückgang bei den getöteten Zweiradfahrern getötete Senioren im Straßenverkehr – zweithöchster Wert im Zehn-Jahres-Vergleich Hauptunfallursache Nummer eins – nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit knapp jeder dritte Verkehrsunfall ist ein Wildunfall – Höchststand im Zehn-Jahres-Vergleich
Die am Unfall in Abensberg beteiligten Pkw Bildquelle: Polizei
Die Steigerung der Gesamtunfallzahlen im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern um knapp 2 % entspricht der bayernweiten Entwicklung für das Jahr 2019 (+1,6 %). Bei der Bewertung dieser Zahlen muss ebenso die kontinuierliche Steigerung der niederbayernweit zugelassenen Kraftfahrzeuge (+2,2 %) für das vergangene Jahr zusätzlich in Betracht gezogen werden. „Trotz des zweitniedrigsten Standes der letzten 10 Jahre, sowie eines statistisch gesehenen Rückganges von 21 % bei den bei Verkehrsunfällen getöteten Personen, verloren 70 Menschen „bei“ oder „in Folge“ von Verkehrsunfällen ihr Leben“, so Polizeipräsident Herbert Wenzl.Nach wie vor ist „nicht angepasste“ bzw. „überhöhte Geschwindigkeit“ bei den Verkehrsunfällen mit Getöteten und Schwerverletzten die Hauptunfallursache Nummer eins. Trotz eines Rückgangs um ca. 5 % wurden 997 Personen (2018: 1.106 Personen) bei derartigen Verkehrsunfällen verletzt und 15 Menschen (2018: 24 Menschen) getötet. Am 03. September 2019 ereignete sich zum Beispiel ein Verkehrsunfall im Bereich Abensberg bei dem ein 22-jähriger Mann getötet wurde. Wie umfassend über den Vorfall berichtet, wurde seitens der Polizei Niederbayern eine mehrköpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde die Ermittlungsgruppe Ende Oktober beendet und die umfangreichen Ermittlungsergebnisse an die Staatsanwaltschaft Regensburg abgegeben. „Auch in Zukunft wird der Bekämpfung der überhöhten bzw. nicht angepassten Geschwindigkeit ein Hauptaugenmerk gelten, um solch tragische Verkehrsunfälle zu vermeiden“, so Polizeipräsident Wenzl. Um eine nachhaltige Verbesserung der Verkehrssicherheit durch gezielte polizeiliche Präventionsarbeit, werden auch in diesem Jahr verschiedenste Veranstaltungen, wie zum Beispiel der jährlich stattfindende Motorradgottesdienst in Straubing, durch die Niederbayerische Polizei mitgestaltet.Detaillierte Informationen zur niederbayerischen Verkehrsunfallentwicklung können Sie aus der Anlage zur Pressemeldung sowie unter
www.sichermobil.bayern.de

entnehmen.Medien-Kontakt: Pol.-Präs. Ndby., Pressesprecher, Stefan Gaisbauer, POK, 09421-868-1013Veröffentlicht am 20.02.2020, 16.15 Uhr
Verkehrsunfallstatistik 2019   (.pdf )