BPOL NRW: 2,8 Promille – Familien streiten sich im RE 57 – Bundespolizei nimmt Kleinkinder in Obhut

BPOL NRW: 2,8 Promille - Familien streiten sich im RE 57 - Bundespolizei nimmt Kleinkinder in Obhut
24.02.2020 – 15:33, Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, Dortmund - Schmallenberg - Arnsberg (ots)

Wegen einer Streitigkeit in einem Zug wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei am Samstagmittag (22. Februar) zu einem Bahnsteig im Dortmunder Hauptbahnhof gerufen. Während eine Familie diesen bereits verlassen hatte, trafen Bundespolizisten auf eine Mutter mit zwei Kleinkindern. Im Kinderwagen entdeckten die Einsatzkräfte ein Flasche Wodka, die Mutter selber war mit 2,8 Promille erheblich alkoholisiert.

Gegen 14 Uhr wurden Bundespolizisten zu einem Bahnsteig im Hauptbahnhof gerufen. Dort sollten sich zwei Familien aufhalten, die im Zug RE 57 auf dem Weg nach Dortmund in Streit geraten war. Nach Angaben von Zeugen soll es auch zu einer Körperverletzung gekommen sein.

Eine 37-jährige Frau aus Schmallenberg soll dabei auf eine bislang unbekannte Frau eingeschlagen haben.

Daraufhin trennte ein 53-jähriger Mann aus Arnsberg die beiden Frauen, weshalb er von dem Begleiter der Angreiferin, einem 46-jährigen Mann aus Schmallenberg, gegen den Hinterkopf geschlagen worden sein soll. Bundespolizisten brachten alle Beteiligten zur Wache. Dort ergab ein Atemalkoholtest, dass die 37-jährige mongolische Staatsangehörige mit 2,8 Promille erheblich alkoholisiert war. Im Kinderwagen fanden Beamte ein Flasche Wodka und stellten diese sicher.

Da erheblich Zweifel daran bestand, dass die betrunkene Frau die Aufsichtspflicht über ihr 1- und 2-jährigen Kinder ausüben konnte, wurde das Jugendamt informiert und die Kinder wurde in dessen Obhut übergeben.

Nachdem die 37-Jährige im Laufe der Sachverhaltsaufklärung über gesundheitliche Probleme klagte, wurde sie mit einem Rettungswagen in eine Dortmunder Klinik eingeliefert.

Gegen die Frau aus Schmallenberg und ihren 46-jährigen Lebenspartner, bei dem es sich ebenfalls um einen mongolischen Staatsangehörigen handelt, leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen Körperverletzung ein.

Zudem bittet die Bundespolizei die weitere Familie aus dem Zug, die nach Angaben der Zeugen ebenfalls durch die 37-Jährigen angegriffen wurde, sich mit der Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 in Verbindung zu setzen.

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