28.02.2020 – 13:12, Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf, Bad Muskau, Gablenz (ots)
Bereits am Mittwoch, den 26. Februar 2020, hatte die Bundespolizei eine scheinbar zufällige Begegnung als Schleusung enttarnt.
Eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf war auf der Bundesstraße 115 auf einen Pkw mit deutschen Kennzeichen aufmerksam geworden. Die Beamten kontrollierten den Pkw in Gablenz. Als Fahrer wurde ein 55-jähriger Syrer und als Beifahrer ein 42-jähriger Syrer festgestellt. Beide wiesen sich mit ihren deutschen Aufenthaltstiteln, und der Fahrer zusätzlich mit seinem griechischen Führerschein, aus. Die auf der Rücksitzbank sitzenden zwei Männer konnten keine Dokumente vorweisen. Bei ihnen handelt es sich um einen 39-jährigen Ägypter und einen 26-jährigen Syrer.
Ersten Aussagen zufolge wurden die zwei als Anhalter aus Polen mitgenommen, doch die weiteren Ermittlungen sollten was anderes ergeben.
Es erfolgte die vorläufige Festnahme der zwei Schleuser, die Geschleusten wurden zur Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf verbracht.
Die Vernehmungen ergaben, dass die vermeintlichen Helfer die zwei Ausländer selbst mit dem Auto über die Grenze gebracht hatten. Bei der Prüfung des Führerscheines fiel auf, dass es sich um eine Fälschung handelte. Der Fahrer war nie im Besitz eines gültigen Führerscheines gewesen.
Die Geschleusten erwartet eine Strafanzeige wegen unerlaubter Einreise und Aufenthalt. Sie wurden an die Erstaufnahmeeinrichtung Dresden übergeben, da sie im Verlaufe der Bearbeitung ein Asylbegehren stellten.
Gegen die zwei Schleuser wurde ein Strafverfahren wegen des Einschleusens von Ausländern eingeleitet, wobei gegen den Fahrer auch wegen Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt wird. Der gefälschte Führerschein wurde beschlagnahmt.
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