02.03.2020 – 15:44, Polizei Minden-Lübbecke, Bad Oeynhausen (ots)
Die Beförderungsfahrt eines Mannes aus Bad Oeynhausen am Sonntagmorgen wird ein Taxifahrer vermutlich nicht so schnell vergessen.
Als der Fahrer gegen 6 Uhr einen Fahrgast in Herford aufnahm, handelte man einen Festpreis aus. Daraufhin gab der 27 Jahre alte Fahrgast zu verstehen, dass er nicht genügend Geld bei sich habe und den Gesamtbetrag erst nach der Ankunft an seiner Wunschadresse zahlen könne. Als der PKW in Bad Oeynhausen eintraf, bat der Fahrer darum, das Handy seines Gastes bis zur vollständigen Bezahlung als Pfand einzubehalten. Dieser Aufforderung kam der 27-Jährige nach, bevor er in ein Wohnhaus ging.
Als er kurz danach zu dem Fahrzeug zurückkehrte, führte er an der Leine einen Kampfhund mit sich und forderte offenbar ohne Begleichung des Restbetrages die Herausgabe seines Mobiltelefons von dem im PKW wartenden Fahrer. Dabei gerieten die Beiden in Streit, woraufhin der 27-Jährige mutmaßlich mehrfach mit dem Schuh gegen das Kraftfahrzeug trat. Aus diesem Grund flüchtete der Herforder mit dem PKW und rief die Polizei.
Nach Eintreffen der Beamten leugnete der alkoholisierte Hundehalter bei Klärung der Sachlage zunächst die Fußtritte und das Tier als Einschüchterungsmittel mit sich geführt zu haben. Dieses habe lediglich dringend einen Spaziergang benötigt. Die Einsatzkräfte konnten jedoch teilweise die Rechtfertigung entkräften und die Spuren an der Wagentür dem Schuhwerk des Herforders zuschreiben. Nach Sicherstellung der Schuhe sowie gegenseitiger Übergabe des Restbetrages und des Telefons fertigten die Polizisten eine Strafanzeige wegen Nötigung sowie wegen Sachbeschädigung, mit der sich der Fahrgast nun zu beschäftigen haben wird.
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