04.03.2020 – 15:38, Polizei Minden-Lübbecke, Minden (ots)
Bei der Kontrolle eines Volvo-LKWs am vergangenen Donnerstag (27.02.) trauten die Beamten des Verkehrsdienstes zunächst ihren Augen nicht. Vor ihnen stand ein mit Baumstämmen beladener Lastwagen, bei dem alleine an der Fahrzeugfront neben den Originalscheinwerfern 29 Zusatzleuchten angebracht waren. Hinten waren zudem vier zusätzliche Rücklichter verbaut. Diese waren, wie das nicht mehr lesbare Kennzeichen, extrem verschmutzt. Im Rahmen der Kontrolle versuchte der Fahrer diese heimlich zu reinigen. Das blieb den Augen des Gesetzes aber nicht verborgen.
Trotz Tageslicht zur Mittagszeit erkannten die Verkehrsspezialisten, die wie ein Weihnachtsbaum leuchtete Zugmaschine auf der Gustav-Heinemann-Brücke und unterzogen es einer Kontrolle. Gefahren wurde der Lastwagen von einem 41-Jähriger aus dem Landkreis Schaumburg der gleichzeitig Disponent der Spedition war. Auf dem Beifahrersitz saß der Seniorchef (67) der Firma, gleichzeitig Halter des Gespanns. An der Front zählten die Beamten insgesamt 33 leuchtende Lichtquellen, von maximal sechs zulässig waren. Die zusätzlichen Lampen waren zwar zum Einbau genehmigt, aber immer nur als Spurhalteleuchten oder Arbeitsscheinwerfer, nicht als ständige Beleuchtung.
Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 90 Euro sowie den Halter von 270 Euro zuzüglich jeweils ein Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg. Zudem muss der Halter die Umbauten rückgängig machen und das Gefährt dann einem KFZ-Sachverständigen vorführen, welcher die Änderungen abnehmen muss, wofür zusätzliche Kosten entstehen. Zudem war die Ladungssicherung nicht korrekt, und musste vor Ort nachgesichert werden. Hierfür war ein weiteres Bußgeld in Höhe 60 Euro fällig.
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