06.03.2020 – 13:06, Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Frankfurt (ots)
(hol) Mit nicht einkalkulierten Reisekosten im fünfstelligen Bereich sehen sich Touristen aus Spanien konfrontiert, nachdem die Polizei zwei von ihnen letzte Nacht festnahm. Sie werden verdächtigt, zwei U-Bahnwagons großflächig mit Graffiti besprüht und dabei einen Sachschaden von mehreren zehntausend Euro verursacht zu haben. Die Polizei stellte zudem umfangreiches Beweismaterial sicher.
Aber der Reihe nach: Die Sicherheitszentrale der VGF beobachtete gegen Mitternacht über ihre Videoüberwachung drei Männer auf dem Gelände der U-Bahnabstellanlage "In der Römerstadt", Rosa-Luxemburg-Straße. Sie verzierten dort offensichtlich U-Bahnwagons mit Graffiti. Daraufhin verständigte die VGF die Polizei. Die Beamten stellten vor Ort fest, dass zwei Wagons eines U-Bahnzuges großflächig mit Farbe besprüht worden waren. An der Leitplanke gegenüber der Wagons war eine Actionkamera montiert und auf die Wagons ausgerichtet worden. Offensichtlich hatten die Künstler sich bei ihrer Aktion gefilmt. Im Rahmen der Fahndung nahm die Polizei zwei junge Männer fest. Die 19- und 26-Jährigen kommen aus Spanien und halten sich als Touristen in Frankfurt auf. Sie gaben zu, die Wagons besprüht zu haben und erklärten sich mit der Durchsuchung ihres Hotelzimmers einverstanden.
Hier fanden die Ermittler neben 81 Spraydosen, einem Bolzenschneider, zahlreichen Handschuhen und Schutzmasken auch mehrere digitale Kameras und Speichermedien sowie den Reisepass des dritten Tatverdächtigen.
Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der verursachte Sachschaden auf mehrere zehntausend Euro.
Die beiden Festgenommenen wurden in die Haftzellen des Polizeipräsidiums eingeliefert. Der dritte Tatverdächtige ist weiter auf der Flucht.
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