08.03.2020 – 10:42, Polizei Essen, Essen (ots)
45117 E.-Stadtgebiete: Im gesamten Stadtgebiet von Essen versuchten Trickbetrüger am Donnerstag und Freitag, 05./06. März, vor allem ältere Menschen zu täuschen und mit einer vorgegaukelten Masche an Bargeld zu kommen. Keiner der Fälle führte zum Erfolg der Betrüger! Am Freitag um 9.19 Uhr erfolgte ein erster Anruf in Überruhr, bei dem eine 86-Jährige von einer Anwaltskanzlei kontaktiert wurde. Diese sicherten ihr zu, dass sie eine fünf-stellige Bargeldsumme gewonnen habe und die Kanzlei sich nun um die Übermittlung des Geldes kümmere. Nachdem ein das erste Telefonat beendet wurde, folgte ein zweiter Anruf. Die Angaben verschafften der 86-Jährigen ein ungutes Gefühl, sodass sie -absolut richtig- umgehend auflegte und die Polizei alarmierte. Gegen 13.15 Uhr rief angeblich die Tochter "Simone" eines guten Freundes des 82-Jährigen an. Um sich finanziell in einer Firma als Inhaberin zu beteiligen, bräuchte sie zeitnah eine hohe Bargeldsumme, so die mutmaßliche Betrügerin am Telefon. Der pfiffige Senior meldete sich bei seinem Freund und informierte sich über seine Tochter. Infolge dieses Gesprächs war klar - es handelte sich um einen Betrugsversuch! Einen ähnlichen Anruf erhielt eine 73-jährige Borbeckerin gegen 13.55 Uhr. Die Anruferin meldete sich ohne Namen, sodass die Seniorin davon ausging, dass es sich um eine gute Freundin handelt. Die Anruferin bestätigte das und forderte dann direkt 17000 Euro, da sie "dringend Hilfe" bräuchte. Die 73-Jährige schöpfte Verdacht und beendete das Telefonat. Im Nachgang erkundigte sie sich bei der Cousine ihrer Freundin, die ihr mitteilte, dass es der Freundin gut gehe und sie kein Geld benötige. Daraufhin informierte sie Polizei. Am Samstag meldete sich eine 93-jährige Frau aus Frohnhausen bei der Polizei und gab an, dass sie bereits am vergangenen Donnerstag (5. März) gegen 16 Uhr einen Anruf eines falschen Polizeibeamten erhielt. Der Anrufer schürte Angst und wies die Frau darauf hin, dass sie umgehend ihre Wertsachen, Wertpapiere und sämtliche Dokumente bereitlegen müsse. Ein "Kollege" kommt es zeitnah abholen. Außerdem äußerte der Anrufer, dass wenn es bei ihr klingelt, die 93-Jährige sofort die Tür zu öffnen habe und nicht erst über die Gegensprechanlage kontaktieren solle. Das kam der Frohnhauserin verdächtig vor und sie legte auf. Weitere Anrufe erfolgten nicht. Glücklicherweise kam es in keinem der Fälle zu einer Übermittlung von Wertgegenständen oder Bargeld. Die Seniorinnen und Senioren haben ein gesundes Misstrauen entwickelt und weitere Nachfragen gestellt, wodurch sie schnell einen Betrugsversuch erkennen konnten. Richtigerweise meldeten sie diese Anrufe auch umgehend der Polizei, sodass Ermittlungen durch die Kriminalpolizei erst möglich werden. Informieren Sie weiterhin Familie, Freunde und Bekannte über die zahlreichen Maschen der Trickbetrüger - umso mehr das Bewusstsein für kriminelle Machenschaften am Telefon geweckt wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Betrüger scheitern! /JH
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