09.03.2020 – 15:38, Polizeiinspektion Osnabrück, Melle (ots)
Wie wichtig es ist in entsprechenden Situationen mittels Erster Hilfe zu handeln und tätig zu werden, zeigt ein Vorfall, der sich am Freitagnachmittag auf der Buerschen Straße in Melle ereignete. Ein Autofahrer sackte während der Fahrt in sich zusammen und verlor das Bewusstsein. Der Wagen stieß in der Folge gegen die Leitplanke, und den beiden Mitfahrern gelang es noch durch sofortiges Ergreifen des Lenkrades den Wagen auf einen Parkplatz ausrollen zu lassen. Eine Funkstreife der Meller Polizei war sehr schnell vor Ort und erkannte, dass der Fahrer nicht mehr atmete und reanimationsbedürftig war. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes konnte die Streife durch Erste Hilfe (Herzdruckmassage + Beatmung) den Mann wiederbeleben. Nach ambulanter Behandlung durch den Notarzt wurde der Fahrer schließlich mit Verdacht auf Herzinfarkt und mit weiterhin bestehender Lebensfahr ins Krankenhaus gebracht. Am Samstag kam dann die gute Nachricht: Der Mann war bereits aus dem Koma geholt worden, konnte wieder selbständig atmen und wird dank der schnellen Hilfe wohl keine bleibenden Schäden zurückbehalten. Warum wir das hier schreiben? Nicht, um uns auf die Schulter zu klopfen, auch wenn die Kollegen einen super Job gemacht haben. Nein, dieser Vorfall zeigt einmal mehr, dass Leben durch beherztes Eingreifen gerettet werden kann. Zuerst ist es wichtig, dass man überhaupt Erste Hilfe leistet, in welcher Form auch immer. Einen Fehler macht man nur, wenn man in solch einer Situation gar nicht handelt. Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei nehmen regelmäßig an Schulungen rund um das Thema Erste Hilfe teil. Jeder sollte darüber nachdenken, wann er oder sie letztmalig eine solche Schulung mitgemacht hat und ob es nicht mal Zeit für eine Auffrischung wäre. Denn eines ist unstrittig: Jeder, der selber einmal in solch eine lebensbedrohliche Lage kommt, wird dankbar sein, wenn ihm durch Erste Hilfe geholfen wird. Entsprechende Kurse bieten unter anderem die örtlichen Rettungsdienste und das Deutsche Rote Kreuz an.
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Frank Oevermann
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