12.03.2020 – 12:59, Polizeipräsidium Mittelfranken, Nürnberg (ots)
Zivile Beamte der Nürnberger Polizei stoppten am frühen Donnerstagmorgen (12.03.2020) die Flucht eines 23-Jährigen. Der Mann hatte unmittelbar zuvor ein Taxi geraubt und mehrere Polizeibeamte gefährdet.
Gegen 03:45 Uhr teilte ein Taxifahrer der Einsatzzentrale Mittelfranken mit, dass er soeben beraubt wurde. Ein Fahrgast, den er zuvor in der Innenstadt aufgenommen hatte, ließ sich in die Holzschuherstraße fahren. Dort angekommen, zog der vermeintliche Fahrgast unvermittelt ein Messer und bedrohte den Fahrer. Er forderte ihn auf, das Taxi zu verlassen und flüchtete anschließend mit dem Fahrzeug.
Sofort wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen mit mehreren uniformierten und zivilen Polizeistreifen eingeleitet. Nur wenige Minuten später stellte eine Zivilstreife das gesuchte Taxi fest, welches die Rothenburger Straße etwa auf Höhe der Schreyerstraße entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung befuhr. In diesem Streckenabschnitt ist die Rothenburger Straße eine zweispurige und üblicherweise stark frequentierte Einbahnstraße.
Die Zivilbeamten versuchten das Taxi anzuhalten, indem sie ihr Fahrzeug quer über die Fahrbahn stellten. Der Fahrer des geraubten Taxis verlangsamte zwar seine Fahrt, setzte seine Flucht aber anschließend über den Gehweg fort. Um eine weitere Flucht und eine Gefährdung weiterer Verkehrsteilnehmer zu verhindern, stoppte eine weitere Zivilstreife das Fahrzeug. Hierbei kam es zum Kontakt beider Fahrzeuge.
Mehrere Polizeibeamte versuchten anschließend, den Tatverdächtigen festzunehmen. Dieser wehrte sich jedoch massiv und versuchte weiterhin, mit dem Pkw zu flüchten. Nur durch das blockierende Dienstfahrzeug konnte dies verhindert werden. Nur mit mehreren Beamten und unter großer Kraftanstrengung gelang es, den 23-Jährigen festzunehmen.
Der Taxifahrer sowie die eingesetzten Polizeibeamten blieben körperlich unverletzt. Am Dienstfahrzeug sowie dem Taxi entstand Sachschaden von einigen tausend Euro.
Im Fahrzeug fanden die Polizisten anschließend das mutmaßliche Tatmesser. Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken übernahm die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen. Die Polizeibeamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des schweren Raubes gegen den 23-Jährigen ein.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird der Festgenommene im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der über die Haftfrage entscheidet.
Wolfgang Prehl/n
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