12.03.2020 – 14:04, Kreispolizeibehörde Wesel, Wesel (ots)
Große Aufregung und vor allem Sorge heute Morgen in verschiedenen Schulen und Kindergärten in Wesel.
Mehrere Kinder hatten behauptet, dass ein unbekannter Mann sie angesprochen und bedroht haben sollte. (Wir berichteten)
Angeblich sollte sogar eine Waffe mit im Spiel sein, die dieser in einem Rucksack mit sich führte.
Nach dem Anruf durch eine Schule im Ortsteil Blumenkamp, rückten hier zahlreiche uniformierte und zivile Kräfte aus, denn die Polizei ging von einem Ernstfall aus.
Die großangelegte Fahndung rief gleichzeitig die Eltern auf den Plan, die sich große Sorgen machten, dies in zahlreichen WhatsApp- Gruppen diskutierten und in verschiedenen Schulen und Kindergärten die Telefonleitungen blockierten.
Die jeweiligen Direktoren und Leiterinnen der Kindergärten aus Wesel und Hamminkeln erkundigten sich daraufhin bei uns.
Die Fahndung nach einem Verdächtigen verlief jedoch negativ. Zeugen, die sich in der Nähe der Schule befanden, war niemand aufgefallen. Jedes noch so kleine Steinchen drehten die Polizisten um, doch der Verdächtige schien wie vom Erdboden verschluckt.
Nachdem die Kriminalpolizei im Laufe des heutigen Tages zahlreiche Kinder angehört hatte, steht jetzt fest: Glücklicherweise alles erfunden!
Ein sechsjähriges Mädchen war auf dem Schulweg einem Mann mit der abgegebenen Beschreibung zufälligerweise begegnet und daraufhin war offenbar die Phantasie mit ihr durchgegangen. So fügte sich eins zum anderen, der Schneeball begann zu rollen und damit größer zu werden.
Unsere Bitte an die Eltern: Sprechen Sie mit Ihren Kindern, machen Sie den Kleinen klar, was sie mit Behauptungen anrichten können!
Rückfragen bitte an:
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