Rutesheim: 19-Jähriger liefert sich Rennen mit der Polizei; Steinenbronn: Unfallflucht, heftiger Streit in Flüchlingsunterkunft

POL-LB: Rutesheim: 19-Jähriger liefert sich Rennen mit der Polizei; Steinenbronn: Unfallflucht, heftiger Streit in Flüchlingsunterkunft
16.03.2020 – 14:01, Polizeipräsidium Ludwigsburg, Ludwigsburg (ots)

Rutesheim: 19-Jähriger liefert sich Rennen mit der Polizei

Am frühen Sonntagmorgen lieferte sich ein 19-jähriger VW-Lenker ein Rennen mit der Polizei, um so einer Verkehrskontrolle zu entkommen. Eine Streifenwagenbesatzung befand sich in der Flachter Straße in Rutesheim, als ihnen gegen 04.15 Uhr ein VW entgegenfuhr. Als der VW-Lenker den Streifenwagen erkannte, drehte er herum und setzte seine Fahrt auf der Kreisstraße 1017 in Richtung Weissach-Flacht fort. Trotz eingeschaltetem Blaulicht und Anhaltezeichen reagierte der VW-Fahrer nicht auf die Beamten, sondern bog im weiteren Verlauf von der K 1017 nach links auf einen Feldweg ab. Von dort aus fuhr er wieder zurück in Richtung Rutesheim. Im Rutesheimer Stadtgebiet beschleunigte der junge Fahrer teilweise auf über 100 km/h und überfuhr zwei rot zeigende Ampeln. In der Gebersheimer Straße flog plötzlich ein Rucksack aus dem Beifahrerfenster des PKW. Aufgrund der gefährlichen Fahrweise konnte die Streifenwagenbesatzung die Verfolgung nicht aufrecht erhalten und verlor den PKW schließlich aus den Augen. Anhand des Kennzeichens konnte jedoch die Halteranschrift ermittelt werden. Im Rucksack, den die Polizisten einsammelten, fanden sie Marihuana sowie Konsum- und Verpackungsmaterial. Der 19-Jährige konnte schließlich an der Halteranschrift angetroffen werden. Im Zuge der sich anschließenden Ermittlungen gab er zu, den VW gelenkt zu haben. Mutmaßlich stand er hierbei unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Der junge Mann musste sich deshalb einer Blutentnahme unterziehen. Sein Zimmer im elterlichen Wohnhaus wurde durchsucht. Hierbei entdeckten die Polizisten weiteres Marihuana. Die aufgefundenen Betäubungsmittel wurden beschlagnahmt. Der 19-Jährige wurde zum Polizeirevier Leonberg gebracht, wo die notwendigen polizeilichen Maßnahmen durchgeführt wurden. Sein Führerschein musste beschlagnahmt werden. Der junge Fahrer wird sich wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss, sowie Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen.

Steinenbronn: Unfallflucht - schwarzer VW Golf gesucht

Nach einer Unfallflucht am Sonntag gegen 21.30 Uhr auf der Landesstraße 1208 zwischen Leinfelden-Echterdingen und Steinenbronn sucht das Polizeirevier Böblingen noch Zeugen. Ein bislang unbekannter Fahrer eines schwarzen VW Golf kam einem 18 Jahre alten VW Scirocco- Lenker, der in Richtung Leinfelden-Echterdingen unterwegs war, in einer Kurve entgegen. Vermutlich da der Unbekannte seine Geschwindigkeit nicht an die kurvigen Straßenverhältnisse angepasst hatte, kam er auf die Gegenfahrbahn. Zunächst stießen die beiden Außenspiegel der sich entgegenkommenden VW miteinander zusammen. Anschließend prallte der VW Golf auch noch gegen den Audi eines 28-Jährigen, der sich hinter dem VW Scirocco befand. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzte der Unbekannte seine Fahrt anschließend in Richtung Steinenbronn fort. Der hinterlassene Sachschaden wurde auf rund 2.400 Euro geschätzt.

Steinenbronn: heftiger Streit in einer Flüchtlingsunterkunft

Am Sonntag gegen 13.00 Uhr rückten mehrere Streifenwagenbesatzungen zu einer Flüchtlingsunterkunft in die Stuttgarter Straße in Steinenbronn aus, da eine Bedrohungssituation über Notruf gemeldet worden war. Als die Streifenwagenbesatzungen vor Ort eintrafen, hatten sich die Tatverdächtigen bereits aus dem Staub gemacht. Mutmaßlich war ein zurückliegender Streit ursächlich für die neuerliche Auseinandersetzung gewesen. Es hatten sich am Sonntagmittag wohl etwa sechs Personen in der Unterkunft eingefunden. Diese trafen sich mit fünf Männern im Alter zwischen 19 und 27 Jahren in einem Gemeinschaftsraum. Im Zuge der dann beginnenden Auseinandersetzung schlug ein 19-jähriger Tatverdächtiger zunächst mit einer Machete auf den Tisch im Gemeinschaftsraum und bedrohte die fünf Männer damit. Anschließend verließen die sechs Personen die Unterkunft. Drei Tatverdächtige, der 19-Jährige sowie ein 21- und ein 22-Jähriger, konnten im Rahmen der polizeilichen Fahndungsmaßnahmen in einem Linienbus festgestellt werden. Der Bus wurde angehalten und die drei Männer vorläufig festgenommen. Der 19-Jährige hatte die Machete noch bei sich. Diese wurde beschlagnahmt. Die drei Männer wurden anschließend zum Polizeirevier Böblingen gebracht. Im weiteren Verlauf wurden alle drei Tatverdächtigen, nach Durchführung der notwendigen polizeilichen Maßnahmen, auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern an.

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