18.03.2020 – 14:33, Kreispolizeibehörde Wesel, Kreis Wesel (ots)
Betrüger haben aktuell eine neue Masche für sich entdeckt.
Zwar gab es hier im Kreis Wesel noch keinen Fall, der polizeibekannt geworden ist, doch das dürfte eine Frage der Zeit sein. Daher möchte Ihre Polizei Sie warnen.
Insbesondere ältere Menschen sind die "begehrten Opfer".
Die Ganoven suchen sich gezielt diese Altersgruppe aus, um aus deren Ängste Kapital herauszuschlagen.
Gerade das ist im Moment besonders bitter und verwerflich, denn die älteren Menschen sollen aufgrund der Ansteckungsgefahr keinen persönlichen Kontakt zu ihren Enkelkindern haben und generell auf Sozialkontakte verzichten. Die damit verbundene Einsamkeit, das Alleinsein und die Unsicherheit, die vielleicht besteht, nutzen die Ganoven gnadenlos aus.
Die Betrüger geben sich bei dieser neuen Masche als Angehörige aus, die sich mit dem Virus infiziert hätten und nun in einem Krankenhaus liegen würden.
Auf Grund der Erkrankung benötigen sie dringend Geld für die Behandlung beziehungsweise für teure Medikamente. Da sie selbst im Krankenhaus liegen, könnten sie nur einen Boten schicken, der das Geld oder auch die Wertsachen abholt.
Die Polizei empfiehlt den Angehörigen oder nahestehenden Personen von älteren Menschen:
Wenn Sie selbst angerufen werden: Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist.
Fordern Sie den Anrufer grundsätzlich dazu auf, seinen Namen selbst zu nennen.
Rufen Sie ihn über die Ihnen bekannte oder selbst herausgesuchte Rufnummer zurück!
Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand telefonisch um Geld bittet.
Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner, z. B. oft ein angeblicher Enkel, Geld von Ihnen fordert!
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen.
Informieren Sie sofort die Polizei über 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind und erstatten Sie eine Anzeige.
Um ältere Menschen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen über die Methoden der Trickbetrüger.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Wesel
Pressestelle
Telefon: 0281 / 107-1050
Fax: 0281 / 107-1055
E-Mail: pressestelle.wesel@polizei.nrw.de
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