20.03.2020 – 18:18, Polizeiinspektion Neubrandenburg, Neubrandenburg (ots)
Am 20.03.2020 gegen 12:40 Uhr teilte eine Zeugin der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg mit, dass ein 34-jähriger deutscher Bekannter von ihr mehrfach Suizidabsichten geäußert hat. Als die Beamten des Polizeihauptreviers Neubrandenburg kurze Zeit später an der Wohnanschrift des 34-Jährigen eintrafen, hatte dieser sich in seiner Wohnung des Mehrfamilienhauses in dem Wohngebiet Broda eingeschlossen und verbarrikadiert. Da zu diesem Zeitpunkt von einer akuten Gefährdung des 34-Jährigen auszugehen war, wurde die Feuerwehr zur Türöffnung angefordert, was aber nicht gelungen ist.
Die Beamten haben Benzingeruch wahrgenommen. Auf Grund der bestehenden Explosionsgefahr haben die Beamten die anderen Bewohner des Mehrfamilienhauses evakuiert.
In der Zwischenzeit ist es den Beamten gelungen, mit dem 34-Jährigen ins Gespräch zu kommen. Kurze Zeit später konnten sich Beamte über die Terrassentür Zutritt zur Wohnung verschaffen. Die Beamten haben den 34-Jährigen leblos aufgefunden. Sofort kamen Rettungskräfte zum Einsatz, welchen die Reanimierung des 34-Jährigen gelungen ist. Er wurde mit dem Rettungswagen ins Klinikum Neubrandenburg gebracht.
In der Wohnung des 34-Jährigen haben die Beamten sechs Molotowcocktails sowie diverse Hieb- und Stichwaffen aufgefunden. Die Sachen wurden sichergestellt. Die Wohnung wurde wieder ordnungsgemäß verschlossen. Im Anschluss konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück. Es wurde kein Bewohner verletzt.
Im Einsatz waren 12 Polizeibeamte des Polizeihauptrevieres und Kriminalkommissariats Neubrandenburg.
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