21.03.2020 – 14:45, Polizeipräsidium Neubrandenburg, Neubrandenburg (ots)
In Mecklenburg-Vorpommern führt die Polizei weiterhin Kontrollen des Reiseverkehrs vorwiegend an den Landesgrenzen durch, so auch im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg (Landkreise Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald). Grund der Kontrollen: Um die Festlegungen der Landesregierung (SARS-CoV-2-Bekämpfungsverordnung) zur Verhinderung der Ausbreitung der Corona-Pandemie umzusetzen.
Seit Beginn der Kontrollen am 19.03., 16:00 Uhr, wurden bis einschließlich heute Morgen 06:00 Uhr im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums Neubrandenburg 2838 Fahrzeuge kontrolliert, davon 122 kontrollierte Fahrzeuge im Binnenland mit 14 Rückweisungen. Bei den Kontrollen an den Landesgrenzen wurde 275 Fahrzeugen die Weiterfahrt verwehrt. Das betraf 476 Personen.
Neben Kontrollstellen auf der Straße gibt es auch temporäre Kontrollen auf relevanten Bahnhöfen des Landes. Dabei mussten zwei Personen zurückgewiesen werden.
In diesem Zusammenhang appelliert die Polizei noch einmal dringend: Nehmen Sie die Infektion Ernst! Wir bleiben für Sie und Ihre Sicherheit täglich 24 Stunden im Einsatz - bleiben Sie dafür nach Möglichkeit zu Hause!
Zusätzlich fährt die Polizei seit gestern durch die touristischen Hotspots des Bundeslandes und informiert über Lautsprecher unter anderem darüber, dass noch vorhandene Touristen das Land verlassen sollen. Menschen, die in größeren oder kleineren Gruppen unterwegs sind, werden gezielt angesprochen, um die Ansammlungen aufzulösen. Die Auflösung liegt im Gesundheitsinteresse unserer gesamten Bevölkerung.
Wir appellieren an alle, zu bedenken: Nur weil man die Gefahr nicht sieht, ist sie trotzdem da. Verständnis ist in Zeiten von Corona alles, sowohl füreinander, als auch für unsere Maßnahmen. Deshalb verteilen Beamte ab heute Flyer mit den Kernbotschaften der Polizei (siehe Anhang). Wer trotz der vielen Appelle an die Vernunft gegen die Festlegungen der Landesverordnung (u.a. Einschränkung bei Versammlungen, keine Vermietung mehr an Touristen) verstößt, macht sich strafbar.
Rückfragen bitte an:
Claudia Tupeit
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Pressestelle
Telefon: 0395/5582-2041
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