08.04.2020 – 10:37, Bundespolizeiinspektion Hannover, Hannover (ots)
Als die Bundespolizisten heute Morgen wegen einer Straftat in den Hauptbahnhof Göttingen gerufen wurden, ahnten sie schon, welchen Tatverdächtigen sie antreffen würden.
Ein umfangreich polizeibekannter Mann (57) hatte die Toilettenanlage verwüstet und dabei sämtliche Schlösser mit Sekundenkleber beschädigt sowie ein Monitorkabel durchtrennt. Der Tatverdächtige hat ein Hausverbot für den Bahnhof. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, immer wieder dort aufzutauchen. Nach der Anzeigenaufnahme erteilten die Beamten dem Mann aus dem Landkreis Göttingen einen Platzverweis.
Schon eine Stunde später war der 57-Jährige wieder da. Er randalierte in einer Bäckerei und beleidigte das Personal und die Kunden. Die Beamten nahmen den Mann in Schutzgewahrsam und verständigten Richter und Amtsarzt, welche nun wiederholt über das weitere Verfahren entscheiden.
Gegen den psychisch kranken Mann wurden allein bei der Bundespolizei in den Jahren 2019 und 2020 bisher 291 Straftaten gezählt. 102 Mal wurde er wegen diverser Fahndungsausschreibungen in amtliches Gewahrsam genommen. 64 Gefahrenabwehrmaßnahmen wurden gegen ihn getroffen und 11 Ordnungswidrigkeiten angezeigt.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Hannover
Martin Ackert
Telefon: 0511 123848-1030 o. Mobil 0162 4829764
E-Mail: martin.ackert@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: https://twitter.com/bpol_nord