14.04.2020 – 12:15, Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, Düsseldorf (ots)
Bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle zweier Flüge aus der Türkei wurden am vergangenen Wochenende durch die Bundespolizei zwei Männer festgestellt, die zur Festnahme ausgeschrieben waren.
Das Amtsgericht Lörrach hatte Anfang April die Untersuchungshaft gegen den 24-Jährigen wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Betruges angeordnet. Ihm wird vorgeworfen gemeinsam mit weiteren Mittätern eine Vielzahl von Betrugsstraftaten nach dem Muster der sogenannten "falschen Polizeibeamten" begangen zu haben. Mit Hilfe des Telefonbuches sollen gezielt potentielle Opfer ausgesucht worden sein, um diese telefonisch zu kontaktieren. Hier soll sich ein Tatverdächtiger als Polizist der örtlichen Polizeibehörde ausgegeben und dem Opfer mitgeteilt haben, dass es sich in akuter Gefahr befinde. Dabei wurde an das Opfer appelliert, dass das gesamte Vermögen in Sicherheit gebracht werden müsse. Des Weiteren sollte das Opfer das Bargeld sowie wertvollen Schmuck in einen Umschlag verpacken, um dies einem zivilen Polizeibeamten zu übergeben, welcher am Folgetag an der Tür des Opfers klingeln würde. Der Gesuchte wurden nach der Festnahme bei einem Haftrichter vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt verbracht.
Des Weiteren wurde ein türkischer Staatsangehöriger bei der Einreise aus Izmir festgestellt. Das Amtsgericht Aachen hatte den 53-Jährigen bereits im Mai 2019 wegen Betruges zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 20,- Euro rechtskräftig verurteilt. Der in Aachen wohnende Mann konnte die Geldstrafe in Höhe von 1.200,- Euro aufbringen und beglich diese bei der Bundespolizei. Anschließend konnte er seine Heimreise antreten.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Flgh. Düsseldorf
Anne Rohde
Telefon: 0211 9518 108
E-Mail: presse.dus@polizei.bund.de
Twitter: https://twitter.com/BPOL_NRW
www.bundespolizei.de
Postfach 30 04 42
40404 Düsseldorf
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
unter oben genannter Kontaktadresse.