Pressebericht vom 14.04.2020


14.04.2020, PP München
Pressebericht vom 14.04.2020
Inhalt:499. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie500. Größerer Polizeieinsatz wegen einer möglichen Gefährdungssituation im Nymphenburger Schlosspark – Nymphenburg 501. Unklares Unfallgeschehen; eine Person wird verletzt – Berg am Laim502. Zusammenstoß zwischen Pkw und Fahrrad; Radfahrer verletzt – Berg am Laim503. Münchner Kriminalpolizei und weitere Organisationen bieten Hilfe und Beratung bei häuslicher und sexueller Gewalt
499. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Montag, 13.04.2020, 06:00 Uhr, bis Dienstag, 14.04.2020, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt und Landkreis München), um die Einhaltung der Regelungen der aktuellen Verordnungen zu überprüfen. Über 4.800 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 184 Verstöße angezeigt, von denen alle die Ausgangsbeschränkung betrafen. Am Montag, 13.04.2020, gegen 19:45 Uhr, rief ein Zeuge beim Polizeinotruf 110 an und er teilte mit, dass sich mehrere Personen in einem Parkhaus am Frankfurter Ring in Milbertshofen treffen würden und er hätte den Verdacht, dass es sich dabei um einen Verstoß gegen die momentan geltenden Verordnungen handeln könnte. Drei Streifen der Polizeiinspektion 47 (Milbertshofen) fuhren zu der Einsatzörtlichkeit und trafen dort auf zwei Personen (zwei Münchner, 21 und 23 Jahre alt). Nach den ersten Ermittlungen hatten sie ihre Wohnungen verlassen, um sich dort zu treffen und Getränke zu konsumieren. Dies waren keine triftigen Gründe ihre Wohnsitze zu verlassen. Beide erhielten Platzverweise und wurden wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.
500. Größerer Polizeieinsatz wegen einer möglichen Gefährdungssituation im Nymphenburger Schlosspark – Nymphenburg Am Montag, 13.04.2020, gegen 15:45 Uhr, gingen bei der Münchner Polizei mehrere Notrufe ein. Dabei wurde geschildert, dass bei einem Streit zwischen mehreren Personen im Nymphenburger Schlosspark Knallgeräusche gehört wurden, von denen die Mitteiler den Eindruck hatten, dass es Schüsse gewesen sein könnten. Andere Mitteiler schilderten auch, dass bei der Auseinandersetzung ein Messer verwendet worden sein könnte. Zu einer schnellen Klärung der Situation und zum Schutz unbeteiligter Besucher im Schlosspark wurden über 30 Streifen zu dem Einsatz geschickt. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen wurden die Besucher aufgefordert, den Nymphenburger Schlosspark zu verlassen. Die Einlässe wurden geschlossen. Im Verlauf der Ermittlungen vor Ort konnten alle Beteiligten an der Auseinandersetzung festgestellt werden. Es handelte sich um eine in München lebende Familie mit Kleinkind und einem Münchner Rentner. Die genauen Umstände zum Sachverhalt sowie die Frage, ob möglicherweise Waffen verwendet worden sein könnten, sind Gegenstände der jetzt aufgenommenen Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei. Nach derzeitigem Erkenntnisstand wurden keine Personen verletzt und zu keinem Zeitpunkt waren Unbeteiligte gefährdet. Die Ermittlungen hat das Kriminalfachdezernat 2 (Gewaltdelikte) übernommen.
501. Unklares Unfallgeschehen; eine Person wird verletzt – Berg am Laim Am Montag, 13.04.2020, gegen 12:20 Uhr, hörten zwei Zeugen in der Altöttinger Straße in Berg am Laim einen lauten Knall. Sie fanden daraufhin einen 55-jährigen Münchner verletzt auf der Straße liegen, der kurz zuvor seinen Smart Pkw gereinigt hatte. Zudem konnten sie einen weißen BMW Pkw feststellen, welcher in Richtung der Fehwiesenstraße weiter fuhr. Der 55-Jährige wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Er konnte zum Geschehen bisher nicht befragt werden. Ob es sich um einen Unfall im Zusammenhang mit der Reinigung seines Fahrzeuges oder einen Verkehrsunfall handelt, wird derzeit durch die Münchner Verkehrspolizei ermittelt. Zeugenaufruf: Die/der Fahrzeugführer/-in des weißen BMW sowie weitere Zeugen, welche sachdienliche Angaben zu dem Verkehrsunfall machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322 in Verbindung zu setzen.
502. Zusammenstoß zwischen Pkw und Fahrrad; Radfahrer verletzt – Berg am Laim Am Montag, 13.04.2020, befuhr ein 75-jähriger Münchner mit seinem Citroen Pkw die Bad-Schachener-Straße in westliche Fahrtrichtung. Nach den ersten Ermittlungen bog der Fahrer an der Kreuzung zur Aschheimer Straße und Melusinenstraße nach links in die Melusinenstraße ab. Zum selben Zeitpunkt befuhr ein 65-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad den Radweg der Anzinger Straße in östliche Fahrtrichtung. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es im Kreuzungsbereich zum Zusammenstoß zwischen dem Pkw des 75-Jährigen und dem Fahrrad, wodurch der 65-jährige Radfahrer stürzte. Aufgrund des Sturzes erlitt dieser lebensgefährliche Kopfverletzungen und musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Während der Unfallaufnahme kam es zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen.
503. Münchner Kriminalpolizei und weitere Organisationen bieten Hilfe und Beratung bei häuslicher und sexueller Gewalt Das Kommissariat 105 (Opferschutz) bietet auch weiterhin telefonische und persönliche Beratung für Personen an, die Opfer häuslicher und sexueller Gewalt geworden sind. Das Beratungstelefon 089/2910-4444 ist in der Zeit von Montag bis Freitag, 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr besetzt. Grundsätzlich gilt: Verständigen Sie in Notfällen umgehend die Polizei über den Notruf 110. Weitere Beratung erhalten Sie bei folgenden Institutionen: Deutschlandweites Hilfetelefon (24h): 08000 116 016 Beratung per E-Mail oder Chat, bei Bedarf in 17 verschiedenen Sprachenwww.hilfetelefon.de Beratungstelefon für Kinder und Jugendliche: 116 111 Beratungstelefon für Eltern: 0800 111 0 550 www.nummergegenkummer.de Opfertelefon des WEISSEN RING: 116 006www.weisser-ring.de