16.04.2020 – 13:12, Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Frankfurt (ots)
(fue) Am Mittwoch, den 15. April 2020, gegen 21.10 Uhr, ging auf der Wache des 16. Polizeirevieres ein Anruf zu einer Ruhestörung in der Wilhelmshavener Straße ein. Dort befände sich eine Frau auf dem Balkon ihrer Wohnung und würde laut schreien. Als die Streife vor Ort eintraf, befand sich die besagte Frau bereits wieder in ihrer Wohnung. Die Öffnung der Wohnungstür verweigerte sie mit dem Hinweis darauf, Angst vor der Polizei zu haben. Die Frau wirkte dabei ruhig. Da es offensichtlich nichts weiter zu veranlassen gab, fuhr die Streife zurück auf ihr Revier.
Gegen 22.10 Uhr ging dann ein erneuter Anruf ein, bei dem mitgeteilt wurde, dass sich die 25-jährige Frau wieder auf ihrem Balkon im zweiten Obergeschoss befände und nun noch lauter schreien würde als zuvor. Die Streife fuhr nun wieder in die Wilhelmshavener Straße. Auf dem Weg zur Wohnung wurden die Beamten von einer Nachbarin angesprochen, die angab, dass die 25-Jährige ihr gegenüber damit gedroht habe, vom Balkon zu springen. Daraufhin wurden weitere Kräfte angefordert, u.a. begann die Feuerwehr damit, das Sprungkissen aufzubauen. Den Polizeibeamten gelang es, die 25-Jährige zu ihrer Wohnungstür zu lotsen und dort in ein Gespräch zu verwickeln. Darin bat sie u.a. erschossen zu werden. Die 25-Jährige öffnete unvermittelt die Tür und konnte fixiert werden. Die anwesende Notärztin veranlasste die Überweisung in ein Krankenhaus gemäß des Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetzes.
Im Anschluss, gegen 23.05 Uhr, konnten die umfangreichen Kräfte von Feuerwehr, RTW und Polizei aus dem Einsatz entlassen werden.
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