Pressebericht vom 16.04.2020
16.04.2020, PP München
Pressebericht vom 16.04.2020
Inhalt:513. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie514. Räuberischer Diebstahl in Lebensmittelgeschäft – Altstadt 515. Festnahme von drei minderjährigen Zigarettenautomatenaufbrechern – Obergiesing516. Person greift Polizeistreife an - Maxvorstadt 517. Sachbeschädigung durch Brandlegung in Waldgebiet - Planegg518. Alleinunfall einer Radfahrerin, 1 Person schwer verletzt – Freimann519. Tatverdächtige nach rassistischer Beleidigung und Bedrohung ermittelt - Freimann
513. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Mittwoch, 15.04.2020, 06:00 Uhr, bis Donnerstag, 16.04.2020, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt und Landkreis München), um die Einhaltung der Regelungen der aktuellen Verordnungen zu überprüfen. Über 5.300 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 254 Verstöße angezeigt, von denen alle die Ausgangsbeschränkung betrafen.Am Mittwoch, 15.04.2020, wurden im Rahmen der Streifentätigkeit gegen 19.20 Uhr vier feiernde Personen (zwischen 27 und 39 Jahre alt) am Isarufer im Bereich der Wittelsbacherbrücke angetroffen. Sie hatten sich hier getroffen und konsumierten alkoholische Getränke. Sie reagierten alle sehr uneinsichtig, erhielten jeweils einen Platzverweis und wurden nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt.Am Mittwoch, 15.04.2020, wurden gegen 20.15 Uhr sechs Personen (zwischen 20 und 26 Jahre alt) in einer Grünanlage in Laim durch eine Polizeistreife angetroffen. Sie saßen dort auf einer Decke, hörten Musik und konsumierten alkoholische Getränke. Platzverweise wurden ausgesprochen und alle Personen nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt. Am Mittwoch, 15.04.2020, wurden gegen 21.45 Uhr sechs Personen (zwischen 27 und 55 Jahre alt) vor und in einem Geschäft in Pasing angetroffen. Das Geschäft hatte die Ladentür geöffnet und alle konsumierten hier alkoholische Getränke. Zum Teil waren sie auch bereits stärker angetrunken. Die Party wurde aufgelöst und alle nach Hause geschickt. Entsprechende Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz folgen.
514. Räuberischer Diebstahl in Lebensmittelgeschäft – Altstadt Am Montag, 06.04.2020 gegen 18:00 Uhr, beobachtete der Ladendetektiv eines Lebensmittelgeschäftes am Karlsplatz München Altstadt, wie ein 25-jähriger mit Wohnort in Landshut diverse Waren in seinen Rucksack packte und das Geschäft ohne zu bezahlen verlies. Als der Ladendetektiv den 25-Jährigen ansprach, schubste dieser in weg und entfernte sich vom Tatort. Der Detektiv konnte den Dieb jedoch fassen. Es entstand ein Gerangel, im Zuge dessen sich der Ladendetektiv leicht verletzte. Die verständigte Polizei konnte im Rucksack des Täters neu verpackte Lebensmittel, Rasierklingen und eine Sonnenbrille sicherstellen. Der Warenwert belief sich auf einen zweistelligen Eurobetrag. Die Gegenstände wurden dem Geschäft vor Ort zurückgegeben. Die Verletzungen des Ladendetektivs wurden durch einen Rettungswagen vor Ort erstversorgt. Nach erfolgter Sachbearbeitung wurde der Ladendieb wieder entlassen. Den 25- Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen räuberischen Diebstahls und Körperverletzung. Die weitere Sachbearbeitung erfolgt durch das Kommissariat 61 des Polizeipräsidiums München.
515. Festnahme von drei minderjährigen Zigarettenautomatenaufbrechern – Obergiesing Am Mittwoch, 15.04.2020, in der Zeit zwischen 20:35 Uhr und 20:45 Uhr, konnte ein Zeuge beobachten, wie sich drei minderjährige Münchner an einem im Stadtteil Obergiesing befestigten Zigaretten-Automaten zu schaffen machten. Der Zeuge verständigte sofort die Polizei. Neben gezielter Gewalteinwirkung gegen den Automaten (Schläge, Tritte) zündeten die 15- und 16 Jahre alten Beschuldigten schließlich die Kunststoffabdeckung des Zigarettenautomaten an, um den Verschluss zu schmelzen und so an den Inhalt zu gelangen. Alle drei Beschuldigten konnten noch in Tatortnähe durch die Polizei festgenommen werden. Nach Beendigung aller polizeilichen Maßnahmen wurden die drei Minderjährigen den Eltern übergeben.
516. Person greift Polizeistreife an – Maxvorstadt Am Mittwoch, 15.04.2020, gegen 18:23 Uhr, griff ein 61-Jähriger, bulgarischer Staatsangehöriger aus bislang ungeklärten Gründen eine an der Kreuzung Maßmannstraße / Dachauer Straße wartende Polizeistreife an. Hierbei rannte der 61-Jährige plötzlich und ohne erkennbaren Grund auf die Polizeistreife zu und versuchte zunächst, die Beifahrertüre zu öffnen. Als dies misslang, schlug er mehrfach mit den Fäusten und dem Kopf gegen den Dienst-Pkw und wechselte schließlich zur Fahrerseite, um diese aufzureißen. Die Beamten stiegen aus dem Dienst-Pkw aus und forderten den Mann auf, derartiges Verhalten zu unterlassen und sich zu beruhigen. Da sich der Mann nicht einsichtig und weiterhin aggressiv zeigte, wurde er schließlich zu Boden gebracht und gefesselt.Die Polizeibeamten wurden durch anwesende Zeugen vor Ort unterstützt, in dem diese u.a. den Verkehr bis zum Eintreffen weiterer Streifen sperrten. Der 61-Jährige zeigte sich auch auf der Dienststelle weiterhin aggressiv. Nachdem er zusehends beabsichtigte, sich selbst zu verletzen, wurde er schließlich aufgrund bestehender Eigengefährdung in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Alle eingesetzten Polizeibeamten blieben unverletzt. Der Dienst-Pkw wurde durch die Schläge des 61-Jährigen nicht beschädigt. Das zuständige Fachkommissariat hat die Ermittlungen übernommen.
517. Sachbeschädigung durch Brandlegung in Waldgebiet – Planegg Am Mittwoch, 15.04.2020, gegen 16:30 Uhr, teilte ein Radfahrer einen Brand im Waldgebiet „Planegger Holz“ im Gemeindebereich Planegg (Landkreis München) mit.Durch die hinzugerufene Feuerwehr konnten zwei Brandstellen festgestellt und gelöscht werden. Ein bislang unbekannter Täter hatte mittels eines unbekannten Brennstoffs hierbei eine Fläche von ca. 150 qm in Brand gesetzt. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen, auch unter Einsatz eines Polizeihubschraubers, blieben ohne Erfolg. Der entstandene Schaden wird auf mehrere Hundert Euro schätzt.Das zuständige Fachkommissariat hat die Ermittlungen zum Brandfall übernommen. Zeugen- und Warnaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Fachkommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Das Polizeipräsidium München weist in diesem Zusammenhang aufgrund der anhaltenden Trockenheit auf die derzeit bestehende, erhöhte Waldbrandgefahr hin. Es wird um entsprechende Vorsicht bei Aufenthalten im Wald gebeten. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass in der Zeit vom 01. März bis 31. Oktober das Rauchen im Wald verboten ist und eine Ordnungswidrigkeit darstellt, welche mit einem Bußgeld belegt werde kann.
518. Alleinunfall einer Radfahrerin, 1 Person schwer verletzt – Freimann Am 15.04.2020, gegen 15:30 Uhr, fuhr eine 81-jährige Rentnerin aus München mit ihrem Fahrrad auf dem Lottlisa-Behling-Weg in München Freimann. Im Bereich der Überführung über die BAB 9 wollte die 81-jährige weiter in Richtung Freisinger Landstraße fahren. Nach ersten Ermittlungen übersah sie hierbei eine Wegschranke und kam eigenverschuldet zum Sturz. Sie verletzte sich schwer und musste durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die weitere Sachbearbeitung erfolgt durch die Verkehrspolizei des Polizeipräsidiums München.
519. Tatverdächtige nach rassistischer Beleidigung und Bedrohung ermittelt – Freimann -siehe Pressebericht vom 14.02.2020, Ziff. 208, Fall 3Wie bereits berichtet, kam es am Dienstag, 11.02.2020, im Bereich der U-Bahnstation Kieferngarten zu einer rassistischen Beleidigung und Bedrohung zum Nachteil zweier Schüler. Polizeiliche Ermittlungen führten nun zu der Täterin und der männlichen Begleitperson. Es handelt sich um eine 55-jährige Deutsche mit Wohnsitz in München. Die Begleitperson war ein 75-jähriger Pole mit Wohnsitz in München. Die beiden Tatverdächtigen wurden bereits als Beschuldigte belehrt und vernommen. Sie wurden wegen Bedrohung bzw. Beleidigung angezeigt. Die weitere Sachbearbeitung erfolgt durch das Kommissariat 44 des Polizeipräsidiums München.