17.04.2020 – 14:16, Polizeiinspektion Verden / Osterholz, Landkreis Verden und Landkreis Osterholz (ots)
Seit dem Wochenende hat die Polizei in den Landkreisen Verden und Osterholz erneut konsequent die Einhaltung der aktuellen Beschränkungen sozialer Kontakte zur Eindämmung der Corona-Pandemie kontrolliert.
Auch wenn sich der Großteil der Bevölkerung an die Regelungen hält, stellten die Beamtinnen und Beamten mehrere Verstöße fest. Hierbei erreichten die Polizei unter anderem Hinweise auf Gruppen von jüngeren Personen.
So wurden erneut Personen auf Spiel- und Sportplätzen angetroffen. Am Montagabend wurden zum Beispiel in Achim neun Kinder und Jugendliche auf einem Fußballplatz festgestellt. In Kirchlinteln haben am Dienstagnachmittag mehrere Personen Fußball auf einem Sportplatz gespielt und am Mittwochabend wurden in Langwedel-Cluvenhagen ebenfalls sechs Kinder von einem Spielplatz verwiesen. Auch am Donnerstag musste die Polizei in Osterholz-Scharmbeck vier Personen im Alter zwischen 19 und 25 Jahren einen Platzverweis aussprechen, weil sie sich auf einem Schulgelände aufhielten.
Außerdem hielt sich am Mittwochabend in Achim eine Gruppe von drei Männern im Alter von 18 Jahren trotz wiederholter Aufforderung nicht an die entsprechende Kontaktbeschränkung. Auch in Lilienthal wurden am Mittwoch sieben Personen im Alter von 13 bis 20 Jahren zusammen angetroffen. Im Rahmen der Streife bemerkten Beamte der Polizei Verden zudem am Donnerstagnachmittag und -abend gleich vier Personengruppen, die sich nicht an die derzeit vorgeschriebenen Mindestabstände hielten. Es handelte sich um eine fünfköpfige, zwei vierköpfige sowie eine dreiköpfige Gruppe. Die Personen waren meist zwischen 14 und 25 Jahren alt. Ebenfalls am Donnerstag kontrollierten die Polizistinnen und Polizisten fünf Personen im Alter von 26 bis 53 Jahren in der Achimer Innenstadt. Gegen die Personen wurden nun zum Teil Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Außerdem wurden sie aufgefordert, die Örtlichkeiten zu verlassen und die Gruppen aufzulösen.
Die Polizei appelliert erneut an die Eltern, ihre Kinder über die aktuell gültigen Regelungen zu informieren und darauf hinzuweisen, dass Spielplätze oder Sportanlagen nicht genutzt werden dürfen. Auch am Wochenende wird die Polizei in den Landkreisen präsent sein und bei Verstößen intervenieren. Daher wird erneut um eine Einhaltung der aktuellen Regelungen gebeten.
Darüber hinaus erreichte die Polizei am Mittwochmorgen ein Hinweis auf einen Mann. Dieser soll bereits am Dienstag in Holste von Haus zu Haus gegangen sein und sich als Mitarbeiter des Gesundheitsamts ausgegeben haben. Schäden wurden der Polizei in diesem Zusammenhang bisher nicht bekannt. Personen, die ebenfalls auf den Mann aufmerksam geworden sind, können sich unter der Rufnummer 04793-2386 an die Polizeistation in Hambergen wenden.
Am Freitag wurde der Polizeistation Langwedel zudem eine Betrugsmasche in Zusammenhang mit der aktuellen Situation rund um das Coronavirus bekannt. Der Hinweisgeber wurde per E-Mail von einer angeblichen Mitarbeiterin einer Stadtverwaltung kontaktiert. In der E-Mail wurde behauptet, dass Videoaufzeichnungen vorliegen, die eine Unterschreitung des Mindestabstands dokumentieren. Außerdem wurde zur Zahlung eines Geldbetrages aufgefordert. Der Mann erkannte die Masche jedoch und kontaktierte die Polizei. Ein finanzieller Schaden ist nicht entstanden.
Auf den Internetseiten der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (www.polizei-beratung.de) sowie des Landeskriminalamts Niedersachsen (www.polizei-praevention.de) werden aktuelle Informationen zu Betrugsphänomenen zur Verfügung gestellt. Dort sind zudem diverse Präventionstipps zu finden. Unter anderem empfiehlt die Polizei, keine fremden Personen in die eigene Wohnung zu lassen und die Tür nur mit vorgelegtem Sperrriegel - soweit vorhanden - zu öffnen. Per E-Mail sollten keine persönlichen oder vertraulichen Daten übermittelt werden. Außerdem sollten keine Anhänge von unbekannten Absendern geöffnet werden oder Links in den E-Mails angeklickt werden.
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