24.04.2020 – 13:47, Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, Dortmund - Essen (ots)
"Corona? Dafür habe ich momentan gar keine Zeit!", so Bundespolizeipraktikant Eddi. Dieser ist derzeit dabei, sein vielleicht zukünftiges Arbeitsumfeld zu erkunden. Dabei immer an seiner Seite, "Bärenführer" Wolf. Als Bärenführer werden ältere Einsatzkräfte bezeichnet, welche Anwärter/ Praktikanten an die "Hand" nehmen und ihnen den dienstlichen Alltag erklären bzw. sie bei ihrer Ausbildung unterstützen.
Bundespolizist Wolf beobachtet seinen "Schützling" dabei mit "Argusaugen" und schreitet sofort ein, falls Eddi mal etwas nicht optimal ausführt. Das kommt hier und da schon mal vor und liegt zum einen daran, dass Eddi noch sehr jung ist und zum anderen, dass er den Beruf des Bundespolizisten ja erst noch "von der Pike auf" lernen muss.
Das bedeutet für den erst drei Monate alten Praktikanten, dass Erkunden von verschiedenen Untergründen wie z.B. Gittertreppen, Rollbrettern und Geländeuntergründen aller Art. Wenn das geschafft ist, muss sich Eddi mit Geräuschen vertraut machen, denn ein Bundespolizist darf bei lauten Geräuschkulissen, Schussgeräuschen nicht erschrecken, sondern besonnen reagieren und gelassen bleiben.
Während des Praktikums enorm wichtig, regelmäßige Pausen. Denn bei den ganzen Übungen und Eindrücken, wird Eddi sehr schnell müde. Bärenführer Wolf drückt dabei ein Auge zu. Ihm ist bewusst, dass sein Schützling noch sehr jung ist. Deshalb ist er auch nachsichtig mit ihm.
Eddis langfristiges Ziel ist es, ein Diensthund der Bundespolizei zu werden. Wenn die Voraussetzungen passen und der junge Schäferhund den "Einstellungstest" bei der Bundespolizei besteht, möchte er sich dort zum Schutzhund ausbilden lassen. Dann soll aber noch nicht Schluss sein. Langfristig ist Eddis großes Ziel, sich zum Sprengstoffspürhund ausbilden zu lassen. Ganz wie sein großes "Vorbild" und "Bärenführer", Diensthund Wolf.
Wolf würde sich darüber freuen. Der 9-jähriger Schäferhund der neben der Funktion eines Schutzhundes, auch ein ausgebildeter Sprengstoffspürhund ist, möchte bald seine Pension antreten und wäre über einen geeigneten Nachfolger sehr glücklich.
Bis es aber so weit ist, steht Eddi aber noch ein langer Weg bevor. Vor der Eignung zum Diensthund, ab einem Alter von 1 Jahr, muss er alle nötigen Arbeitsanlagen bei einer Überprüfung durch die Bundespolizei unter Beweis stellen. Zudem muss ein Tierarzt Eddi eine tadellose Gesundheit attestieren.
Die Bundespolizei im Ruhrgebiet drückt Eddi die Daumen und hofft, den Schäferhund zukünftig als Kollegen begrüßen zu dürfen.
Hinweis an die Medien: Mit der Überschrift möchten wir den Ernst der Corona-Pandemie nicht "herunterspielen. Vielmehr möchten wir mit unserer Pressemitteilung über Eddie, zum "Schmunzeln" beitragen. Ernste Meldungen gibt es täglich genug! *ST
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