30.04.2020 – 15:26, Polizeipräsidium Reutlingen, Reutlingen (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hechingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Bisingen (ZAK):
Der Staatsanwaltschaft Hechingen und einer Rauschgiftermittlungsgruppe der Kriminalpolizei ist am Montag, dem 2.3.2020, ein bedeutender Schlag gegen den Drogenhandel gelungen. Wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen sitzen seit dem Folgetag zwei Männer im Alter von 24 und 22 Jahren in Untersuchungshaft. Den in Bisingen wohnhaften Tatverdächtigen wird zur Last gelegt, seit mehreren Monaten die regionale / überregionale Drogenszene mit Betäubungsmitteln versorgt zu haben.
Zunächst war Anfang des Jahres der 24-Jährige ins Visier der Kriminalbeamten geraten. Durch personal- und zeitintensive Ermittlungen kamen die Strafverfolgungsbehörden dann auch auf die Spur des zwei Jahre jüngeren Mannes. Dieser soll mit seinem mutmaßlichen Komplizen die Drogen zumindest zeitweise gemeinschaftlich vertrieben haben.
Die Staatsanwaltschaft Hechingen erwirkte daraufhin beim Amtsgericht Hechingen Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der beiden Männer sowie für ein weiteres Objekt in Bisingen. Am Nachmittag des 2.3.2020 durchsuchten Beamte der Kriminal- und Schutzpolizei, darunter auch mehrere Polizeihundeführer, die entsprechenden Gebäude. Sie fanden und beschlagnahmten dabei über 16 Kilogramm Marihuana, 1000 Ecstasy-Tabletten und rund 300 Gramm Kokain. Bei den beschlagnahmten Mengen handelt es sich um einen der größten Drogenfunde im Zollernalbkreis in den vergangenen Jahrzehnten.
Der 24-jährige türkische Staatsangehörige, der bereits wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz in Erscheinung getreten und entsprechend vorbestraft ist, sowie der 22-jährige deutsch-griechische Staatsangehörige wurden umgehend vorläufig festgenommen und am Dienstag, dem 3.3.2020, beim Amtsgericht Hechingen dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ die beantragten Haftbefehle und setzte sie in Vollzug, worauf die beiden Beschuldigten in Justizvollzugsanstalten eingeliefert wurden. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an. (mr)
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