05.05.2020 – 23:51, Polizeipräsidium Mittelfranken, Nürnberg (ots)
Heute Abend (05.05.2020) löste eine Gruppe Jugendlicher einen größeren Polizeieinsatz in der Nürnberger Königstorpassage aus. Zehn Personen wurden in Gewahrsam genommen.
Bereits gegen 18:00 Uhr fiel eine Personengruppe bestehend aus etwa 40 Jugendlichen im Alter von 14-17 Jahren im Bereich der Adam-Klein-Straße auf. Zeugen hatten beobachtet, wie es zu einer Schlägerei zwischen den Personen gekommen war, bei der auch Eisenstangen verwendet worden sein sollen. Beim Eintreffen der Polizei sind mehrere Beteiligte geflüchtet. Nach der Feststellung der Personalien der übrigen Personen und Einleitung entsprechender Ermittlungsverfahren erteilten ihnen die Beamten zunächst einen Platzverweis.
Gegen 20:00 Uhr fiel ein Teil der gleichen Gruppierung erneut auf - diesmal in der Königstorpassage. Die Polizei war unmittelbar nach der Mitteilung eines Passanten mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort und konnte so offensichtlich eine erneute, größere Schlägerei verhindern. Die 45 Beamten - unter anderem der Bayerischen Bereitschaftspolizei und der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte - nahmen die Personengruppe für die Dauer der Identitätsfeststellung vorläufig fest. Hierbei schlug ein 16-Jähriger einem 29-jährigen Beamten mit der Faust gegen den Kopf. Der Polizist wurde dabei leicht verletzt, blieb jedoch weiter dienstfähig. Während des Einschreitens der Beamten hatten zudem mehrere Beteiligte versucht, bereits in Gewahrsam genommene Jugendliche zu befreien. Insgesamt nahmen die Beamten zehn Jugendliche in polizeilichen Gewahrsam.
Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass sich die Jugendlichen gezielt für eine Schlägerei verabredet haben. Die Beamten leiteten mehrere Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, der gefährlichen Körperverletzung sowie des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ein. Außerdem wird nun intensiv geprüft, ob die Jugendlichen im Verlauf des Abends weitere Straftaten begangen haben. Auch die Ermittlungen zu den Hintergründen der geplanten Auseinandersetzung dauern an.
Marc Siegl
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