07.05.2020 – 13:15, Polizeiinspektion Verden / Osterholz, Landkreise Verden und Osterholz (ots)
Eine Verdenerin ist am Dienstagnachmittag Opfer von dreisten Betrügern geworden. Gegen 14:30 Uhr meldete sich ein vermeintlicher Bankmitarbeiter telefonisch bei der Seniorin. Er behauptete im Rahmen des Telefongesprächs unter anderem, dass es Probleme mit der EC-Karte der Dame gebe und dass ihr vermutlich Falschgeld ausgegeben worden sei. Kurz darauf klingelte ein falscher Polizist an der Tür der Dame, die auf Verlangen des vermeintlichen Ermittlers ihre EC-Karte samt PIN aushändigte. Ob der Täter auch noch Bargeld oder sonstige Wertgegenstände in der Wohnung erbeutete, ist derzeit unklar. Sicher ist, dass die Täter mit der erlangten EC-Karte einen vierstelligen Betrag vom Konto der Frau abheben konnten.
Leider erst nachdem der falsche Polizist verschwunden war, ist die Frau misstrauisch geworden und zu einem hilfsbereiten Nachbarn gegangen, der sofort den Betrug erahnte. Er rief die Polizei und veranlasste die sofortige Sperrung der EC-Karte - zu spät, wie sich später herausstellte. Die Polizei Verden hat nun Ermittlungen aufgenommen und sucht nun unter anderem den Täter, der bei der Seniorin in der Wohnung an der Heinrichstraße war. Bei ihm soll es sich um einen Ende 20 Jahre alten und schlanken Mann handeln, der dunkle, mittellange Haare hatte. Der Mann hatte leichten, hellen Bartwuchs. Weiterhin trug er ein weißes Hemd, blaue Jeans sowie einen Mundschutz. Er sprach akzentfrei Deutsch. Mögliche Zeugen, die den beschriebenen Mann zwischen 14 und 15 Uhr in der Heinrichstraße sowie in der Umgebung wahrgenommen haben, werden gebeten, unter Telefon 04231/8060 Kontakt zur Polizei aufzunehmen.
Zur Verhinderung derartiger Betrugsmaschen bitten die Beamten außerdem darum, gegenüber fremden Anrufern grundsätzlich misstrauisch zu sein und im Zweifel einfach aufzulegen. Niemand sollte fremden Personen Auskunft über Vermögensverhältnisse, Kontoverbindungen oder anderen persönlichen Daten geben, niemandem darf die PIN mitgeteilt werden. Angehörigen und Nachbarn älterer Menschen sollte bewusst sein, dass Seniorinnen und Senioren häufig sehr isoliert leben und in schwierigen Situationen oft keine Personen haben, an die sie sich auf die Schnelle vertrauensvoll und hilfesuchend wenden können. Für wortgewandte Betrüger sind sie dann oft leichte Opfer. Daher die dringende Bitte der Polizei: Bleiben Sie mit ihren lebensälteren Mitmenschen im Gespräch, bieten Sie ihnen Hilfe an, sensibilisieren auch Sie Senioren für Gefahren durch Kriminelle.
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