BPOLI MD: Lebensgefahr: 20-Jähriger überquert sämtliche Gleise am Hauptbahnhof

Am Sonntag, den 10. Mai 2020 trauten Bundespolizisten ihren Augen kaum: Ein junger Mann überquerte gegen 11.40 Uhr von der Ernst-Kamieth-Straße kommend sämtliche Gleise am Hauptbahnhof Halle bis zu den Bahnsteigen 6 beziehungsweise 7. Von da aus begab er sich in die Haupthalle. Dort konnte der 20-Jährige durch die Streife der Bundespolizei gestellt und auf sein lebensgef4;hrliches Handeln angesprochen und belehrt werden: Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat beispielsweise einen Bremsweg von über 1000 Metern. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. Ein elektrisch betriebener Zug ist beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon im Vorbeifahren befindet. Von den Zügen geht eine enorme Sogwirkung aus. Neben der sich ausgesetzten Lebensgefahr hat der Gleisläufer mit seinem Handeln eine Ordnungswidrigkeit begangen, die mit 25 Euro Verwarnungsgeld belegt wird.

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