Bislang Unbekannte sorgten gestern Abend an der Bahnstrecke der Main-Weserbahn, zwischen Kassel Oberzwehren und Baunatal-Rengershausen (Bereich Keilsbergsiedlung), durch lebensgefährliche Spielchen für Behinderungen im Bahnverkehr.
Münzen auf Schienen gelegt
Ein Lokführer hatte gegen 19.30 Uhr mehrere Personen bemerkt, die von den Gleisen in die Büsche sprangen und zuvor offensichtlich mehrere Eurocent-Münzen auf die Schienen (Strecke Kassel-Rengershausen) gelegt haben, um sie von Zügen überfahren zu lassen.
Ein sofortiger Einsatz der Bundespolizei brachte vorerst keine Hinweise auf die Unbekannten. Die Bahnstrecke musste wegen des Vorfalls kurzzeitig gesperrt werden. Demzufolge bekamen sieben nachfolgende Züge jeweils rund 20 Minuten Verspätung.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat, u. a. wegen der Vornahme einer Betriebsstörung, ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Hinweis der Bundespolizei
Münzprägungen an den geeigneten Geräten sind problemlos und ungefährlich. Bahngleise sind allerdings der falsche und verbotene Ort für solche Unternehmungen.
Derart waghalsige Taten sind lebensgefährlich. Die Gefahr, von Zügen erfasst und getötet zu werden, ist sehr groß. Züge haben einen Bremsweg bis zu einem Kilometer und können nicht ausweichen.
Auf die Verursacher können erhebliche Schadenersatzforderungen der Verkehrsunternehmer zukommen, welche noch bis zu 30 Jahren nach der Handlung eingefordert werden können.
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