Autobahnpolizei Ahlhorn: Verkehrsunfall auf der Autobahn 29 im Bereich der Gemeinde Großenkneten +++ Nachtrag

Im Bereich der Unfallstelle musste von 13:15 bis 17:00 Uhr eine Vollsperrung der Richtungsfahrbahn Wilhelmshaven eingerichtet werden. Bei der Bergung kamen zwei Kranwagen zum Einsatz.

Bei einem der Ersthelfer handelte es sich um einen Notfallsanitäter der Feuerwehr Oldenburg. Die Reanimationsmaßnahmen hatten damit professionelle Züge.

Der entstandene Sachschaden an der Sattelzugmaschine wurde auf etwa 25.000 Euro beziffert.

+++ Erstmeldung +++

Vermutlich aufgrund eines medizinischen Notfalls hat der Fahrer eines Sattelzuges am Mittwoch, 13. Mai 2020, gegen 10:45 Uhr, die Kontrolle über sein Gespann verloren.

Der 67-jährige Mann aus Münster war mit seinem Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen der zweispurigen Autobahn 29 in Richtung Wilhelmshaven unterwegs. In Höhe der Anschlussstelle Großenkneten geriet der Sattelzug zunächst nach links in die Mittelschutzplanke, wurde dort abgewiesen und kam schließlich nach rechts von der Fahrbahn ab. Zum Stehen kam der Sattelzug auf dem Grünstreifen neben der Autobahn.

Ersthelfer begaben sich zum Führerhaus, stellten fest, dass der Fahrzeugführer nicht ansprechbar war und verständigten umgehend die Rettungskräfte. Bis zum Eintreffen von Notarzt und Rettungswagen führten sie eine Laienreanimation durch. Später wurde der Mann mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren.

An der Unfallstelle wurde der rechte Fahrstreifen durch Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Oldenburg gesperrt. Im weiteren Verlauf wurde auch die Anschlussstelle Großenkneten gesperrt, das Auffahren auf die Autobahn 29 in Richtung Oldenburg war nicht mehr möglich.

Der Sattelzug des 67-Jährigen wies so gut wie keine sichtbaren Beschädigungen auf. Aus den Dieseltanks und dem Tankauflieger - beladen war der Zug mit Farbe - traten keine Stoffe aus. Die Front der Sattelzugmaschine kann allerdings erst nach der Bergung in Augenschein genommen werden, so dass zum entstandenen Schaden noch keine Angaben möglich sind.

Die Mittelschutzplanke wurde auf einer Länge von ungefähr 100 Metern beschädigt. Durch Trümmerteile wurde der Pkw eines 27-jährigen Oldenburgers, der die Autobahn 29 in Gegenrichtung befuhr, leicht beschädigt. Die Schäden an seinem Alfa Romeo wurden auf ungefähr 1.000 Euro geschätzt.

Bis zur Bergung des Sattelzuges, bei der Kräne zum Einsatz kommen werden, müssen die Sperrungen aufrechterhalten werden. Eine zeitliche Angabe der Aufhebung ist aktuell nicht möglich.

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Albert Seegers
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