Der Anrufer gaukelte einer Seniorin vor, ihr Enkel zu sein, der in Düsseldorf mit seinem Auto verunglückt sei. Die Polizei warnt erneut vor solch dubiosen Anrufen.
Gegen 12:00 Uhr erhielt die Seniorin am Donnerstagmittag (14. Mai) in ihrem Haus in der Aachener Straße in Keldenich einen Telefonanruf. Am anderen Ende meldete sich eine männliche Person, die angab, ihr Enkel zu sein. Er sei in Düsseldorf mit einem Auto verunfallt und benötige nun dringend eine hohe Menge Bargeld, so seine frei erfundene Geschichte.
Die Seniorin gab an, dass sie über Bargeld verfüge. Der falsche Enkel ließ daraufhin das Bargeld um 18:00 Uhr von einer "Freundin" an der Wohnanschrift abholen. Diese Mittäterin war etwa 50 Jahre alt und von normaler Statur. Sie hatte schwarze längere Haare.
Die "richtige" Enkelin erfuhr später von dem Betrug und informierte die Polizei.
Hinweise zur Mittäterin nimmt das Kriminalkommissariat 12 in Hürth unter Telefon 02233 52-0 entgegen.
Die Polizei warnt erneut ausdrücklich vor dem sogenannten "Enkeltrick". Diese Betrugsmasche scheint noch nicht bei allen Senioren bekannt zu sein. Daher die Bitte der Polizei: Thematisieren Sie das Vorgehen der Betrüger in den Familien, in denen es Senioren gibt. Dabei ist wichtig, als Verhaltensregel anzuführen, dass die Angerufenen stets skeptisch bleiben und sich nicht auf den Schwindel einlassen sollen. Im dritten Schritt ist zu vermitteln, dass die Senioren das Telefonat beenden und den "richtigen" Enkel oder deren Erziehungsberechtigte über den Vorfall in Kenntnis setzen sollen. Das Anwählen des Notrufes 110 der Polizei ist rund um die Uhr möglich und ausdrücklich erwünscht, um den zumeist hohen finanziellen Schaden abzuwenden. (bm)
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