Mit dieser ungewöhnlichen Überschrift beginne ich meine Pressemeldung über ein in Witten entwendetes Fahrrad einer Schülerin (16).
Was ist passiert? Am 10. Mai (Muttertag) wird das schmucke Trekkingrad, das sich die junge Wittenerin von ihrem Konfirmationsgeld gekauft hatte, aus einem Garten in Heven entwendet. Dort wohnt der Opa der Jugendlichen, ein pensionierter Polizeibeamter (75).
Wenig später zeigen Mutter und Tochter den Fahrraddiebstahl bei der Polizei an - ohne Ermittlungsansätze.
Einige Tage später, am 14. Mai, ist der 75-Jährige im Lutherpark unterwegs und glaubt, das Fahrrad der Enkeltochter entdeckt zu haben.
Zur Sicherheit bittet er seine Tochter darum, ebenfalls in den Park zu kommen, um das Diebesgut zu identifizieren. Treffer - der Opa hat Recht!
Als der Senior die männliche Person, die in der Nähe des Rades steht, anspricht, rennt diese in Richtung Johannisstraße davon.
Daraufhin versetzt sich der Polizeibeamte a.D. nach 15 Jahren zurück in den Dienst, schwingt sich auf das Fahrrad der Enkelin und nimmt die Verfolgung des Tatverdächtigen auf. Gleichzeitig folgt seine Tochter per Pedes und informiert über Handy die Polizei, dass ihr Vater den Mann an der Gabelsberger Straße gestellt hat.
Der Streifenwagenbesatzung teilt der tatverdächtige Wittener (45) mit, dass er das Rad einen Tag zuvor im Lutherpark gekauft habe. Insofern dauern die Ermittlungen im örtlichen Kriminalkommissariat 33 weiter an.
Dank des Engagements eines immer noch sehr sportlichen Opas und Polizeibeamten a.D. ist die 16-Jährige wieder mit ihrem Fahrrad auf den Straßen von Witten unterwegs - gut gelaufen!
Rückfragen bitte an:
Polizei Bochum
Pressestelle
Volker Schütte
Telefon: 0234-909 1021
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