Oberbilk – Wenn der Schornsteinfeger zweimal klingelt – Umfangreicher Drogenfund in Wohnung auf der Oberbilker Allee

  • Bild-Infos
  • Download

Dienstag, 19. Mai 2020, 10.34 Uhr

Viele Menschen glauben dass der Schornsteinfeger Glück bringen soll. Zwei mutmaßliche Drogendealer schienen das anders zu sehen, als ein Schornsteinfeger an deren Wohnungstür klingelte.

Die beiden Wohnungsinhaber, 21 und 24 Jahre alt, verweigertem dem "Glücksbringer" konsequent den Zutritt zu ihrer Wohnung. Da der Schornsteinfeger jedoch die Feuerstellen in der Wohnung kontrollieren musste, bat dieser das Ordnungsamt der Stadt um Unterstützung. Den Mitarbeitern des Ordnungsamtes schlug schon bei ihrer Ankunft im Hausflur ein verdächtiger Geruch entgegen. Jetzt wollten die Bewohner erst recht keinen Zugang zur Wohnung gewähren. Insbesondere der 21-Jährige zeigte sich gegenüber den beiden Ordnungsamtsmitarbeitern wenig einsichtig und auffällig renitent. Folglich waren diese gezwungen diesem Handfesseln anzulegen. Zudem verständigten sie die Polizei. Die eintreffenden Einsatzteams nahmen ebenfalls einen auffällig intensiven Marihuana Geruch aus dem Flur der Wohnung wahr. Da sich mittlerweile auch der 24-Jährige durch eine immer aggressivere Stimmung hervor tat, wurden auch diesem Handfesseln angelegt. Mittels richterlichem Beschluss betraten die Einsatzkräfte dann die Wohnung der beiden jungen Männer. Dort stießen die Beamtinnen und Beamte neben einer Schreckschusswaffe auf eine nicht unerhebliche Menge an Betäubungsmitteln (siehe angefügte Lichtbilder). Insgesamt konnten 14 kg Amphetaminpaste, ein Liter Amphetaminöl, 100 Gramm Cannabisharz und rund 1,4 kg Ecstasypillen sichergestellt werden.

Der 21-Jährige soll noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Hier lautet der Tatvorwurf: Betäubungsmittelhandel mit Waffen. Der 24-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Somit sorgte der Schornsteinfeger in diesem Fall für Fahndungsglück. Man sollte ihn halt nicht zweimal klingeln lassen.

Rückfragen bitte (ausschließlich Journalisten) an:

Polizei Düsseldorf
Pressestelle

Telefon: 0211-870 2005
Fax: 0211-870 2008
http://www.duesseldorf.polizei.nrw.de