Mann verursacht Verspätungen im S-Bahnverkehr

Zu einer Gleissperrung im S-Bahnverkehr zwischen den Haltepunkten Bramow und Warnemünde-Werft sowie eines Vorsichtfahrbefehls in der Gegenrichtung kam es gestern Abend gegen 22:00 Uhr. Vorausgegangen waren Hinweise von Reisenden einer S-Bahn, die eine vermutlich leblose Person an/in den Gleisen im Bereich des Haltepunktes Lichtenhagen gesehen haben wollen. Sofort eingesetzte Kräfte der Bundespolizei konnten nach Erreichen des Haltepunktes Lichtenhagen eine männliche Person antreffen, die mit Annäherung der Polizisten vom Bahnsteig über die Gleisanlagen flüchtete. Dieser konnte wenig später im angrenzenden Gebüsch gestellt werden. Hierbei drohte er den Beamten mit massiver Gewaltanwendung, rief verfassungsfeindliche Parolen, wehrte sich gegen seine Festnahme und musste gefesselt werden. Auch beim Verbringen zum Einsatzfahrzeug sowie in die Zelle des Zentralgewahrsams leistete er durch Tritte in Richtung der Beamten Widerstand und bespuckte diese mehrmals. Da der Mann offensichtlich stark alkoholisiert war, wurde eine Blutentnahme angeordnet und er verblieb bis zur Ausnüchterung im Gewahrsam. Die Ermittlungen vor Ort ergaben, dass es sich bei dem 36-jährigen Deutschen um die gesehene Person im Gleisbereich handelte. Weiterhin hat diese zuvor eine am Bahnsteig befindliche Personengruppe beleidigt und ist diese körperlich angegangen. Durch die Bundespolizei wurden Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung sowie Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Durch den Vorfall kam es bei vier S-Bahnzügen zu 46 Minuten Verspätung und bei vier Zügen zum Teilausfall.

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